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UNENDLICHE TIEFEN

Special.
SCHULMÄDCHENREPORT - "Schulmädchen müssen so sein!"
von Stefan Rechmeier


SCHULMÄDCHENREPORT - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN (D 1976)

Original Titel SCHULMÄDCHENREPORT 10.TEIL - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN
Laufzeit in Minuten 77

Regie. WALTER BOOS
Drehbuch. GÜNTHER HELLER
Musik. GERT WILDEN
Kamera. WERNER KURZ
Darsteller ALEXANDRA BOGOJEVIC . ASTRID BONER . REINER BRÖNNEKE . SIGGI BUCHNER . ANGELIKA DUVIER . WALTER FEUCHTENBERG . ROSWITHA GEUTHER . PAUL GLAWION . MAX GRIESSER . JOACHIM HACKETHAL . PETER HAMM . GINA JANSSEN . YVONNE KERSTIN . GüNTHER KIESLICH . HEINER LAUTERBACH . KARIN LORSON . INGEBORG MOOSHOLZER . URSULA REIT . WILLY SCHULTES . CLAUS TINNEY . ANNEMARIE WENDL . EDGAR WENZE

Eine Mädchenklassen kommt irgendwie auf das Thema Moral, worauf die Mädels einige zum Teil abenteuerliche Geschichten von Stapel lassen. Dabei erfahren wir nicht viele Neues: Susanne ist eine schlechte Schülerin und versucht, dem zuständigen Oberstudienrat auf die linke Tour ein paar gute Noten abzujagen. Als das nicht klappt, lässt sie sich von einem Klassenkameraden deflorieren und behauptet kackendreist, der Lehrer hätte ihr Gewalt angetan. Eine schamlose Maid masturbiert in einer Tour und will es endlich wissen. Weil sich ihr erster Freund zu schade ist, sie zu entkorken (!), lechzt sie ein bisschen in der Gegend rum, wird von einem Rudel Rocker geschändet und findet schließlich ihren Traumtänzer. Kati hetzt der verhassten Stiefmutter den eigenen Freund auf die Socken, damit der sie aufs Kreuz lege und sie die Alte dann mit kompromittierenden Fotos zur Strecke bringen kann - leider verliebt ihr Frank sich in die Frau Mama. Die fesche Iris hält sich einen verheirateten Generaldirektor zum Dauerfreund. Als der seine alte Liebe zu seiner Frau neu entdeckt , wird Iris von Peter Hamm in der Rolle des frivolen Neffen übernommen.
Der zweifellose Höhepunkt des Streifens ist die Geschichte zweier sich Liebender, denen das Beisammensein von den despotischen Eltern untersagt wurde. Angeregt durch das Buch "Der Exorzist" und die herrschende Gottesfurcht in der Gemeinde, macht Alexandra Bogojevic in der Rolle der Seffi plötzlich auf besessen und kein anderer als der werte Freund Karli erscheint als beflissener Mann Gottes auf der Bildfläche, um eine Exorzismus an der Kleinen durchzuführen. Wie der aussieht, kann man sich ja denken und so frönen die beiden quasi "auf Teufel komm raus" frivolen Spielchen im Lotterbett. Gerade diese Geschichte unterstreicht noch einmal die jetzige Rolle der SCHULMÄDCHENREPORTs als Auffangstelle irgendwelcher Sexkaparden in Kurzfilmlänge, die eiligst mit einer einfachen Rahmenhandlung versehen zu einem kompletten Film verwurstet werden. Was letztlich dabei heraus gekommen ist, ist durchaus unterhaltsam, auch wenn es jeder Beschreibung spottet. Stilecht und in der Tradition des EXORZISTEN springt die Bogojevic sinister in der Gegend rum, bedient sich einer unkeuschen Aussprache und zieht Grimassen und schifft - wie einst Linda Blair - erst einmal korrekt auf den neuen Teppich. Das sollte man schon gesehen haben! Dummerweise ist die deutsche Fassung in einigen Sexszenen arg geschnitten, wenngleich gemutmaßt wird, es handele sich nicht um Zensur, sondern einfach nur um einen versauten Master, von dem die Kopien gezogen wurden.
Szenenfotos.




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