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Erneut begegnen uns ein paar sinistere Schulpflichtige, die außer Bumsen nicht viel im Sinn haben. Petra (Ulrike Butz) verfrachtet mit ihren Freundinnen (Puppa Armbruster sowie Cleo Kretschner in ihrer ersten Rolle) den schüchternen Referendar Fliederbäumer (Möhner) ins Heu. Sonja Jeannie wird als rassige Margit der Verführung ihres Großvaters (!) bezichtigt, während Eva Steiner (supergut: Ingrid Steeger) es auf Kaplan Steinmann abgesehen hat. Dieser kann der Versuchung irgendwann nicht mehr wiederstehen und schwängert die Guteste, was mit Beruf und Kirche selbstredend nicht ganz konform geht. Gabi und Peter kriegen es im Bette nicht so richtig hin - da macht es Sinn, sich von Untermieter Forstmann (Günther Kieslich) respektive Tante Erika (Maria Raber) erst einmal in der Liebeskunst unterrichten zu lassen (=hemmungslos zu vögeln), um anschließend an heimischer Front weiter zu genießen. Der Nymphe Steffi wird das unschöne Schicksal zuteil, von einem Rudel Arschlöcher zur Notzucht gezwungen zu werden, während die keusche Ruth infolge einer Wette doch tatsächlich den Lebensabschnittsgefährten ihrer Träume findet.
Aus technischer Sicht ist auch dieser Teil hervorragend gelungen. Auch hier gibt es eine illustre Traumsequenz, wenngleich diese nicht ganz so abgedreht daherkommt wie im vierten Teil. Ingrid Steeger ergeht sich in Hirngespinsten, in welchen sie den Herrn Kaplan verführt und von Horden nackter Schulmädchen an diesem Vorhaben gehindert wird - so sind die Schulmädchenphantasien halt. Auf dem Regiestuhl drängten sich erneut der Hofbauer und Walter Boos, was man dem Film bei näherem Hinschauen auch ansieht.
Hofbauer scheint mehr den ernsthaften Plots zugetan, Boos indessen mag es schlüpfrig albern - der geneigte Zuschauer wird sich wohl auch mit einer Mischung aus beidem zufrieden geben. Zwei Schulmädchen schwänzen den Unterricht, um mit Handwerkern zu schwänzeln - eine Paraderolle von Rinaldo Talamonti, der als rüstiger Italiener die Mädels zum Eisprung animiert, während Rosl Mayr das ganze gar nicht so lustig findet. Was die Darstellung der sexuellen Regsamkeiten angeht, so wurde sich nicht mehr pfleglich zurück gehalten. Besonders in der Masturbationsszene des lieben Peter schießt der Film etwas über das Ziel hinaus. Aber es ging noch weiter und zwar noch im selben Jahr...
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Szenenfotos.
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