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RISE: BLOOD HUNTER (USA/Neuseeland 2007)

von Thorsten Hanisch

Original Titel. RISE: BLOOD HUNTER
Laufzeit in Minuten. 94

Regie. SEBASTIAN GUTIERREZ
Drehbuch. SEBASTIAN GUTIERREZ
Musik. NATHAN BARR
Kamera. JOHN TOLL
Schnitt. LISA BROMWELL . ROB SULLIVAN
Darsteller. LUCY LIU . JAMES D'ARCY . MICHAEL CHIKLIS . CAMERON RICHARDSON u.a.

Review Datum. 2007-11-14
Kinostart Deutschland. direct-to-video

Certainly worth viewing just for Lucy Liu alone. Beautiful actress, often naked. (IMDB)

Jaja, so ähnlich seh ich das auch, und wenn ich ehrlich bin, war das so ziemlich der Hauptgrund, den von Sam Raimis Ghost House-Pictures produzierten RISE: BLOOD HUNTER überhaupt anzusehen, was aber - ihr wißt ja, schuld sind immer die anderen - bei der Permanenz, mit der in Reviews drauf hingewiesen wird, dass sich Lucy in diesem Film naggisch macht bzw. - hauptsächlich - ihre Brüste zeigt, auch kein Wunder ist. Und Frau Liu hat wirklich schöne Brüste, in dieser Hinsicht wird man keinesfalls enttäuscht. Wieso diese aber ausgerechnet in diesem Werk zu sehen sind und woher die ganzen BLADE-Vergleiche kommen, ist mir schleierhaft. Sind die Brüste schuld? "Kann mich nur noch an Lius Möpse erinnern, also schreibmer was über BLADE"?

Wie auch immer, RISE hat mit BLADE soviel zu tun wie Lucys Boobs mit Snipes' Steuerschulden (ich hoffe jetzt einfach mal, dass da kein Zusammenhang besteht), Sebastian Gutierrez (einer der 42 Autoren des letztjährigen "Kultfilms" SNAKES ON A PLANE zieht seine düstere Vampirstory als Thriller mit Horrorbreitseite auf und macht dank seiner guten Hauptdarstellerin, exquisiten Bildern vom zweifachen Oscar-Gewinner John Toll und einem gewissen Hang zur Sleaziness (alles da: Titten, Blut, mit Blut verschmierte Titten...) auch mehr Spaß als der öde Snipes-Film.

Allerdings krankt das zarte Nichts von Story (eine Reporterin wird zur Untoten gebissen und begibt sich zwecks Transferierung der beissfreudigen Freaks ins Jenseits auf einen Rachefeldzug) an einer gewissen Unfertigkeit. So wirkt die Sequenz mit einem spanischen Lehrmeister, der Liu für den Kampf fit macht, wie eingeschoben und Michael Chiklis' Cop bleibt den Film über eher im Hintergrund, kriegt aber gegen Ende plötzlich größeren Spielraum für emotionale Szenen, die - da davor quasi gar nichts dramaturgisch etabliert wurde - wirkungslos verpuffen.

Ärgerlich auch James D'Arcy, dessen wenig charismatischer Bad Guy von den Schurken aus STIRB LANGSAM 4.0 und DIE TODESKANDIDATEN gezeugt wurde.
Wo sind die guten alten fiesen Schweine geblieben, die allerhand unternehmen (Unschuldige abknallen, Schulbusse in die Luft sprengen, die Frau/Tochter/Mama des Helden pimpern etc.) damit der Zuschauer sie so richtig hassen kann?
Heute wird nur noch...geredet?

Anyway: RISE: BLOOD HUNTER ist nicht die schlechteste Wahl, allerdings auf gewisse Weise auch ärgerlich. Ein besseres und vor allem strukturierteres Drehbuch und Gutierrez' Film wäre nicht nur sexy und blutig sondern auch richtig gut.











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