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KAPITELWAHL

MAXIMUM CONVICTION - KEINER KANN SIE STOPPEN! (USA 2012)

von Hasko Baumann

Original Titel. MAXIMUM CONVICTION
Laufzeit in Minuten. 92

Regie. KEONI WAXMAN
Drehbuch. RICHARD BEATTIE
Musik. MICHAEL RICHARD PLOWMAN
Kamera. NATHAN WILSON
Schnitt. TREVOR MIROSH
Darsteller. STEVEN SEAGAL . STEVE AUSTIN . MICHAEL PARE . BREN FOSTER u.a.

Review Datum. 2013-11-12
Erscheinungsdatum. 2012-10-26
Vertrieb. SPLENDID

Bildformat. 1.77:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, Steven Seagal und Steve Austin zusammenzubringen, ist kein Depp. Davon profitieren nämlich beide. Da Seagal zum kugelrunden Aikido-Walroß geworden ist, wirkt Steinbirne Austin plötzlich geradezu filigran, und im direkten Vergleich mit Steinbirnes Schauspiel nimmt sich Seagal wie der frühe Pacino aus. In MAXIMUM CONVICTION - KEINER KANN SIE STOPPEN! gehören beide zu einer SuperSecuritySealsSomething-Einheit, die momentan gerade ein Hochsicherheitsgefängnis betreut. Da sind zwei neue weibliche Gefangene drin, für die sich ein Haufen als US Marshals getarnte Böswatze ganz dringend interessieren. Zeit für Walroß und Steinbirne, den Unholden nach Hause zu leuchten. So weit, so gut: Maximum Convention.

Finde ich eigentlich absolut okay, B-Action nicht so zu zerfasern, sondern gallige Fights und Shootouts und Explosionen auf einem sicheren Tablett abzufeiern. Leider versagt der an sich recht ansehnliche MAXIMUM CONVICTION ausgerechnet dort. Keoni Waxman, der sich als Regisseur zweier achtbarer Seagals (THE KEEPER, A DANGEROUS MAN) durchaus für diesen Einsatz empfahl, liefert unglaublich lasche Actionszenen ab; die Schießereien sind nicht der Rede wert und auch sein Starduo kommt nicht so recht zum Punkten. Ausgerechnet sexy Böswatz-Handlangerin Aliyah O'Brien und der australische Seriendarsteller Bren Foster setzen hier erheblich prägnantere Akzente, wenns um "Aufs Maul" geht.

Sehr schade, denn die Grundidee aus dem fruchtbaren Feld zwischen ASSAULT ON PRECINCT 13 und STIRB LANGSAM geht in Ordnung, genau wie die Darsteller - Michael Paré gibt einen ziemlich saftigen Gegner ab - und so mancher Dialog, insbesondere zwischen Austin und O'Brien (Steinbirne muß sich von ihr sogar zünftig die Fresse polieren lassen). Seagal lässt sich wie immer sofort von einem Double vertreten, sobald er der Kamera den Rücken zudreht, und zeigt sich in Sachen Klamotte gewohnt beratungsresistent. Für den Kampfeinsatz dreht er das Basecap auf der dicken Rübe nach hinten und setzt die getönte Brille auf, dazu gibt es eine häßliche Granatenweste, die geradezu grotesk aufträgt, fertig ist die Kampftonne. In Kampfszenen vermittelt er trotzdem das Gefühl, eine unbesiegbare Dampframme zu sein, und das macht irgendwie immer noch Spaß.

DVD.
Die vorliegende "Black Edition" ist ungekürzt und ungeprüft, wobei der Film an sich so fürchterlich brutal nun auch nicht daherkommt. Bild und Ton sind gut, in der deutschen Fassung helfen Ekkehardt Bell und Tilo Schmitz den Herren Seagal und Austin auf die Sprünge, aber die Synchro ist zu draufgetopft und laut. In einem handelsüblichen Making Of wird's lustig, wenn die anderen über Seagal sprechen: "I've heard some stories" (Steve Austin), "He never gets hit!" (Michael Paré).








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