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KAPITELWAHL

BROTHERHOOD OF BLOOD (USA 2007)

von Thorsten Hanisch

Original Titel. BROTHERHOOD OF BLOOD
Laufzeit in Minuten. 90

Regie. MICHAEL ROESCH . PETER SCHEERER
Drehbuch. MICHAEL ROESCH . PETER SCHEERER
Musik. TOM BIMMERMANN . RALPH RIECKERMANN
Kamera. RIVER O'MAHONEY HAGG
Schnitt. ANDREW BENTLER
Darsteller. VICTORIA PRATT . SID HAIG . JASON CONNERY . KEN FOREE u.a.

Review Datum. 2008-10-02
Erscheinungsdatum. 2008-09-26
Vertrieb. SPLENDID

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. keine
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Wer sich den Audiokommentar zu BROTHERHOOD OF BLOOD anhört, merkt schnell bei wem Michael Roesch und Peter Scheerer in die Lehre gegangen sind: Es wird hauptsächlich davon geredet, wie bei den Dreharbeiten gespart wurde. Ja, man hat sogar nur einen einzigen Shoot-Out inszeniert, da solche Szenen "ziemlich aufwendig zu realisieren sind".

Geschmaddert wird aber leider auch kaum und Sex gibt's auch nicht. Anstattdessen saugt man sich eine konfuse, unglaublich umständlich erzählte Geschichte aus den unbeholfenen Fingern, die mit Zeit- und Ortswechsel geschickt vertuschen soll, dass man doch eigentlich gar nichts zu erzählen hat. Klappt nicht. Beim Ortswechsel geht's vom dekorierten Heizungskeller in die unaufgeräumte Besenkammer und zurück. Und für ausschweifende Dialoge braucht man entsprechende Schauspieler. Die findet man woanders. Victoria Pratt spielt nicht, sie hofft den Scheißkerl zu finden, der ihr BROTHERHOOD OF BLOOD eingebrockt hat, Jason Connery wird nach diesem Auftritt wohl endgültig aus dem Testament von 007 gestrichen, von Sid Haig hat man schon seit Jahren die Schnauze voll, einzig Ken Foree zieht sich mit wildem Overacting noch halbwegs würdevoll aus der Affäre. Keine Gnade gibt's aber für unser dynamisches Duo: Ihr Werk ist leider auch noch einer der hässlichsten Independent-Filme seit langem. Viele Szenen wirken, als ob noch nichtmal ausgeleuchtet wurde, trotz $500,000-Budget (immerhin) sieht BROTHERHOOD eher aus wie MIDNIGHTS CALLING als wie die - laut Cover - Inspirationsquelle BLADE.

Apropos Cover: Hier packt man die ganz dicken Klöten aus:

Inspiriert von dem Megabuster BLADE ist BROTHERHOOD OF BLOOD ein unglaublich genialer und packender Genrehit des Regieteams Scheerer/Roesch. Die Liste der Erfolge als Writer/Producer von Filmen wie BLOODRAYNE, HOUSE OF THE DEAD, ALONE IN THE DARK, SCHWERTER DES KÖNIGS sind ein Garant für einen außergewöhnlich hohen Adrenalinpegel. (Originalzitat inkl. aller Stilblüten)

Wo ist der Doktor, wenn man ihn braucht?!

DVD.
Bild und Ton sind auf dem Stand, den man von einer neuen Produktion erwarten darf, deutsche Untertitel gibt's allerdings keine. Wie so oft bei Filmen dieser Art ist der Bonus-Bereich unverhältnismässig umfangreich ausgefallen: Scheerer und Roesch quaken einem Boll-like gleich auf zwei Audiospuren die Ohren voll: Einmal auf deutsch und einmal - zusammen mit Sid Haig - auf englisch. Während der Doktor die Aufnahme des Audiokommentars mittlerweile allerdings zur kultigen Kunstform erhoben hat, fällt den beiden außer weitgehend uninteressanten Anekdötchen, die so oder in ähnlicher Form zu jedem zweiten C-Film erzählt werden (Stress, kein Geld…bla…) nicht viel ein. Die restlichen Features (ein kurzes "Behind the Scenes" und superkurze "Interviews" mit Pratt, Haig und Foree) sind komplett für die Tonne.








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