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KAPITELWAHL

DER FLUCH - BÜYÜ (Türkei 2004)

von Stefan Mader

Original Titel. BÜYÜ
Laufzeit in Minuten. 98

Regie. ORHAN OGUZ
Drehbuch. SERVET AKSOY . SAFAK GÜCLÜ
Musik. ENGIN DUZYOL
Kamera. ADNAN GÜLER
Schnitt. SERHAN KAZAR
Darsteller. IPEK TUZCUOGLU . NIHAT ILERI . ÖZGÜ NAMAL . DILEK SERBEST u.a.

Review Datum. 2007-12-27
Erscheinungsdatum. 2007-08-16
Vertrieb. MIG/EUROVIDEO

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . TÜRKISCH (DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Und wieder reisen wir ins ostanatolische Zwischenstromland!
Doch im Gegensatz zu HELL OF BOOMERANG bedient DER FLUCH – BÜYÜ nicht die Action-Aficionados, sondern entführt uns, ähnlich wie der ungleich günstiger produzierte D@BBE, ins Horror-Genre.

Im Türkischen, so lässt uns Onkel Google nach recht kurzer Suche wissen, steht das Wort BÜYÜ gemeinhin für schwarze Magie und der Name des Films ist Programm:
Die Philologin Ayse (Tuzcuoglu) geht gemeinsam mit einer Truppe Archäologen (u.a. Serbest und Namal) unter der Leitung des Professorss Hodja (Ileri) auf Ausgrabung in ein seit Jahrhunderten verlassenes Dorf in den Bergen. Dort, von der Außenwelt abgeschnitten, erwartet die Forscher jedoch der uralte, durch Missgunst wiedererweckte Fluch einer mittelalterlichen Hexe, der die Forscher sukzessive befällt und Indiana Jones' Erben nach dem Leben trachtet. Doch es muss erst reichlich Blut fließen, ehe die Truppe die Gefahr erkennt...

Freilich ist dieses an THE EVIL DEAD gemahnende Szenario alles andere als neu, doch BÜYÜ schlägt sich trotzdem in vielerlei Hinsicht wacker. Die Schauspieler sind durchwegs motiviert, sympathisch und vermögen das wachsende Misstrauen innerhalb der Gruppe einigermaßen glaubwürdig darzustellen. Auch Kameraführung, Ausleuchtung und die Geräuschkulisse werden souverän eingesetzt und erinnern an klassische B-Horrorfilme. Selbige Assoziationen weckt das dickflüssige, hellrote Kunstblut, mit dem keineswegs gegeizt wird. Überhaupt enthält Orhan Orguz' Film ein Maß an Gore und bloßer Haut, wie man es in dieser Form von einer türkischen Produktion kaum erwarten würde. Umso weniger, als dass der Islam in der Hintergrundgeschichte eine durchaus relevante Rolle spielt, da auch im Fall von BÜYÜ eine Sure des Koran als Inspiration verwendet wird.
Wer innovatives Horrorkino sucht ist hier sicher fehl am Platz, wer allerdings nach Filmen "im Stil der Genre-Klassiker, nur eben anders" Ausschau hält, könnte an DER FLUCH – BÜYÜ aber Gefallen finden.

DVD.
Sieh an, es geht also doch: BÜYÜ hat von MIG tatsächlich ein halbwegs herzeigbares Menü verpasst bekommen. Ansonsten wird die gewohnte Qualität geboten. Das Bild ist okay, eventuell ein wenig körnig, wobei das auf dem Computermonitor viel stärker auffällt als auf dem TV-Schirm. Der Ton liegt wieder in Synchro (Stereo und 5.1) und Originalfassung (Stereo) vor, wobei die türkische Tonspur leider sehr leise ist. Die Untertitel scheinen sich mehr am Wortlaut der Originalfassung zu orientieren, zumindest weicht der Text mitunter vom in der Synchro Gesprochenen ab, wobei der Sinn jedoch grundsätzlich erhalten bleibt.
Die Extras erschöpfen sich auch hier mit den obligatorischen Trailern.








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