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KAPITELWAHL

THE BOX - TÖDLICHER FUND (USA 2003)

von Thorsten Hanisch

Original Titel. THE BOX
Laufzeit in Minuten. 96

Regie. RICHARD PEPIN
Drehbuch. JAMES RUSSO
Musik. CHRIS ANDERSON
Kamera. JAMES M. LEGOY
Schnitt. STEPHEN ADRIANSON
Darsteller. JAMES RUSSO . THERESA RUSSELL . BRAD DOURIF . STEVE RAILSBACK u.a.

Review Datum. 2006-01-06
Erscheinungsdatum. 2006-01-09
Vertrieb. STARMEDIA

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DD 5.1/DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Frank Miles ist ein alternder Dieb, der gerade einen fünfjährigen Gefängnis-Aufenthalt hinter sich hat und jetzt ein normales Leben führen will. Die Hoffnung darauf wird verstärkt durch Kellnerin Dora Baker (auf dem Cover irrtümlicherweise als Marie Evans bezeichnet), die er bei der täglichem Mahlzeit in einem kleinen Restaurant kennen und lieben lernt. Doch als Frank sich von einem ehemaligen Gauner-Kollegen seinen Anteil an der Beute des letzten Coups holen will, kommt es zum Streit und plötzlich ist Frank ein Mörder. Als auch noch Doras zwielichtiger Ex-Ehemann Jake bei einem Handgemenge das Leben aushaucht und Frank und Dora in dessen Haus eine große Kassette voller Geld finden, fangen die Probleme erst richtig an.

Das Großartige an THE BOX ist, dass die Handlung klar strukturiert und relativ simpel, d.h auch weitgehend überraschungsfrei verläuft. Auf Twists, die oft in Gefahr laufen, konstruiert und unglaubwürdig zu wirken, wird verzichtet.
James Russo erzählt in seinem Drehbucheinstand einfach eine Kette von Ereignissen, ein Strudel, in den zwei Menschen geraten, die auf ein besseres Leben hoffen, deren Umfeld und der dadurch geprägte Charakter dies aber nicht zulässt.
Frank will endlich neu anfangen, ist aber zu schwach sich von seinem alten Leben zu lösen, die Gier nach Geld bringt die Problem-Lawine erst ins Rollen. Dora sucht ebenfalls nach Erlösung aus ihrem tristem Leben, kommt aber nicht von ihrem Ex und dessen Umfeld los. Beide durchleben kurze Momente der Zärtlichkeit, aber auch sie können ihrem Schicksal nicht entkommen.

THE BOX ist ein kleiner, aber feiner und stets unterhaltsamer Neo-Noir-Thriller der von B-Film Allroundtalent Richard Pepin gekonnt in Szene gesetzt wurde. Manchmal hätte man sich etwas mehr Naturalismus in der Bildgestaltung gewünscht, denn auch hier wurde oft nicht auf die heute so übliche Gelacktheit verzichtet, aber die tolle Darsteller-Riege bringt die nötigen Ecken und Kanten ins Geschehen:
James Russo erinnert optisch wie auch im Auftreten etwas an Ugo Piazza aus DiLeos Kulftilm MILANO KALIBER 9: Stoisch, aber durchaus mit einer sensiblen Ader, Theresa Russell sieht mit dem Alter immer interessanter aus und verkörpert die reife, aber auch verzweifelte Frau einfach optimal, Steve Railsback als Gangster Ex-Mann ist 'ne Bank und in kleineren Rollen dürfen noch Brad Dourif und Michael Rooker bestaunt werden. Die völlige Abwesenheit gelackter Jungstar-Gesichter fällt angenehm auf, es sollte öfters auf diese Art gecastet werden. Wirklich schön.

DVD.
Die Bildqualität ist bis auf ein Rauschen in dunklen Stellen solide, die beiden Tonspuren ebenso. Extras gibt's bis auf Trailer (zum Film und zu LATIN DRAGON) keine, aber dafür gibt's die DVD auch schon für 10 Mäuse im Kaufhaus deines Vertrauens zu erwerben.








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