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GEDRUCKTES IST TOT

THE WALKING DEAD 2: EIN LANGER WEG (2006, 1. Auflage)
von Benjamin Hahn

Original Titel. THE WALKING DEAD, VOL 2: MILES BEHIND
Seiten. 156

Autor. ROBERT KIRKMAN . CHARLIE ADLARD . CLIFF RATHBURN

Review Datum. 2014-05-07
Erscheinungsdatum Deutschland. 2006-05-29
Verlag. CROSS CULT

Erscheinungsformat. HARDCOVER
Sprache. DEUTSCH

Zu der Struktur der einzelnen Sammelbände gibt es in der Review zum ersten Band eine kurze Einführung. Deshalb soll es hier direkt in die Kritik übergehen. Und dazu muss man leider zwingend die Fernsehadaption und die Vorlagen miteinander vergleichen. Denn die Stärke der Comics liegt in den Schwächen der TV-Serie.

Die zweite Staffel der THE WALKING DEAD-Reihe ist in ihrer TV-Version eine sehr schwache. Viel zu zäh und oftmals kaum in die Gänge kommend, dümpelt die Handlung vor sich hin. Die emotionalen Konflikte der Hauptpersonen wirken stellenweise wie direkt aus einer Seifenoper kopiert. Das ist schade, denn ein Blick in die literarische Vorlage beweist, dass hier einiges an Potential verschenkt wurde.

Da wären schon einmal die Veränderungen innerhalb des Ensembles. Einige in der zweiten TV-Staffel zum Überdruss ausgewalzten Konflikte kommen schon deshalb im zweiten Sammelband der Comics nicht vor, weil TV-Adaption und Comicvorlage ihr Ensemble teilweise unterschiedlich zusammensetzen. Hier triumphiert eindeutig die literarische Vorlage. Denn in den Comics gibt es dadurch eine gute Balance zwischen zwischenmenschlichem Drama und der Bedrohung durch die voran schreitende Zombieapokalypse.

Anders ist hier auch die Gewichtung der Handlungsorte. Während die TV-Serie fast die gesamte zweite Staffel auf einer Farm spielen lässt, ist diese in den Comics zwar ebenfalls ein wichtiger Ort, wird aber von den Überlebenden nahezu ebenso schnell verlassen, wie sie die Farm erreicht haben. Das macht die Comics abwechslungsreicher und tatsächlich auch spannender.

Auch wenn der Fokus des zweiten Sammelbands nicht mehr auf der Etablierung der Welt, sondern vor allem auf der Entwicklung von Konflikten unter den Überlebenden liegt, wirkt sein Inhalt frei von jeglichem Ballast. Das gilt selbst für die Dialoge. Geredet wird nämlich sehr viel in Robert Kirkmans Comics. Jedoch hat man das Gefühl, das kaum ein Wort überflüssig ist.

Fazit: Der zweite Sammelband erreicht problemlos das hohe Niveau seines Vorgängers. Die Geschichte und die Art ihrer Erzählung sind kurzweilig, unterhaltsam und spannend. Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.


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