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GESPRÄCHE

Benjamin Hahn im Gespräch mit Vin Diesel

Gleich drei Franchises machten Vin Diesel seit den frühen 2000ern zum neuen Actionstar des Hollywoodkinos: Der Science-Fiction-Thriller PITCH BLACK, der Agentenfilm XXX und nicht zuletzt THE FAST AND THE FURIOUS, wo Diesel einen an illegalen Autorennen und LKW-Überfällen beteiligten Gangster spielt. Letzteres Franchise geht inzwischen in die fünfte Runde und seit Teil Vier ist auch wieder Diesel an Bord. Zur Deutschlandpremiere des Film in Köln ergab sich die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit dem 43-Jährigen.

Das Gespräch.

Vin Diesel & Paul Walker
Vin Diesel und Paul Walker bei der Deutschlandpremiere von FAST & FURIOUS FIVE

Über die Jahre werden der von Ihnen gespielte Charakter Dominic und seine Verbrechen immer ansprechender für die Zuschauer. Jetzt, in FAST & FURIOUS FIVE, stoppt Dominic sogar ein verbrecherisches System in Rio de Janeiro. Ist Dom so etwas wie eine neue Form des Gentleman Gangster?
    Ich denke auf jeden Fall, dass er so etwas wie ein Gentleman Gangster ist. Oder zumindest kommen die Robin Hood-artigen Aspekte seines Charakters dieses Mal an die Oberfläche. Es ist interessant, dass Sie mich das fragen, denn wir hatten Anfang der Woche eine Premiere in Russland und einige Journalisten dort sagten, dass sie Dom in St. Petersburg gebrauchen könnten. Sie haben dort so viel Korruption und es wäre toll, wenn Dom und seine Crew dort hinkommen würden. Ja, ich denke, dafür steht das Team um Dom: Sie repräsentieren etwas, was sich möglicherweise kriminell anfühlt, die aber einen Kontrast darstellt zu den wirklich gefährlichen Charakteren dieser Welt.

Rio ist berüchtigt für seine hohe Kriminalitätsrate. Fühlten Sie sich unwohl dort zu drehen?
    Nein. Es gibt etwas an diesem Franchise und meinem Charakter, das es uns erlaubt an Orte zu gehen, an die andere Produktionen nicht gehen könnten. Die Ghettos und die Favelas setzen sich dafür ein, dass wir dorthin kommen und sind stolz, dass wir dort drehen. Ich weiß nicht, wie der Film geworden wäre, wenn wir diese Unterstützung nicht hätten, aber da die FAST & FURIOUS-Reihe bei ihnen beliebt ist, fühlt man den Stolz dieser Menschen, wenn wir zu ihnen kommen und dort drehen. Das begann nicht erst bei diesem Drehort, sondern das schon damit begann, dass wir beim letzten Teil in der Dominikanischen Republik drehten und das wir dann als Charakteristikum auf diesen Film übertrugen um damit das Hollywood-Franchise zu sein, das - um es mal so auszudrücken - direkt in die Armenviertel geht.

Die erste große Actionszene des Films ist ein Überfall auf einen Zug, der Erinnerungen an alte Western aufleben lässt. Haben Sie jemals darüber nachgedacht ein Westernstar zu werden?
    Ich glaube jeder Schauspieler hat schon mal darüber nachgedacht einen Westernhelden zu spielen. Keine Ahnung, wen ich spielen würde. Vielleicht sollte ich darüber mal nachdenken. Was würden Sie denn sagen?

Den Selbstjustizhelden?
    Sowas wie Charles Bronson in SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD?

Ja.
    Hmm, interessant...

Über die Beziehung zwischen Hobbs (Dwayne Johnson) und ihrem Charakter: Die Beiden wirken wie Brüder. Würden Sie da zustimmen?
    Sehr erstaunlich. Sie sind die erste Person, die das sagt und sind dabei möglicherweise auf etwas gestoßen, das thematisch ein Ansatz war. Das Konzept beider Charakter ist, dass man für Brüderschaft manchmal kämpfen und sein Leben riskieren muss um die Redlichkeit und Stärke dieser Brüderschaft zu beweisen. Und es war uns sehr wichtig auf diesen Spartacus-Moment im Film hinzuarbeiten. Es war unser Ziel und Ansatz für den Film den Hobbs-Charakter soweit zu bringen, dass er einen echten Spartacus-Moment haben kann. Das war etwas, was sehr durchdacht war und das, denke ich, zahlt sich in diesem Film so brillant aus, dass man Ende von Brüderschaft sprechen kann.

Mr. Diesel, vielen Dank für das Gespräch.




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