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GESPRÄCHE

Benjamin Hahn im Gespräch mit Paul Walker

Paul William Walker IV begann seine Karriere Mitte der 1980er als Fernsehschauspieler, bevor er schließlich Mitte der 90er den Sprung auf die Leinwand schaffte, wo er - abgesehen von den Hauptrollen in kleineren Produktionen - eher auf die Nebenrollen gebucht war. Erst 2001 gelang dem Kalifornier mit der Rolle des Brian O'Conner in THE FAST & THE FURIOS der große Durchbruch, der ihm in den darauffolgenden Jahren zahlreiche weitere Hauptrollen einbrachte. Kurz vor der Deutschlandpremiere von FAST & FURIOUS FIVE ergab sich die Möglichkeit für ein kurzes Gespräch mit dem Schauspieler.

Das Gespräch.

Vin Diesel & Paul Walker
Vin Diesel und Paul Walker bei der Deutschlandpremiere von FAST & FURIOUS FIVE

Fangen wir mit einer provokanten Frage an: Erst Cop, dann Krimineller, dann wieder Cop und schließlich erneut ein Krimineller - ist Brian O'Conner ein Dummkopf oder ist Doms Familie einfach so etwas wie das fehlende Stück in seinem Leben?
    Es ist das fehlende Stück in seinem Leben. Diese ganze Cop-Geschichte… Er hatte eigentlich keine andere Wahl, denn das war alles, was er kannte. Ursprünglich war er dort, weil er darin gut war und mit einer sehr idealistischen Sicht an die Dinge ging, vieles in schwarz und weiß sah, einen Unterschied machen wollte. Dann kam Dom, ein gar nicht so schlechter Mensch, herzensgut, und das brachte Brians Weltbild ins Wanken. Im zweiten Teil wurde er in die Kooperation mit dem FBI genötigt. Dass er da im vierten Teil immer noch ist, ist eher Zufall. Er ist gut als Polizist und brauchte einen Job, aber er wusste, dass er dort nicht mehr hingehörte. Dann begegnet er Mia wieder, der Liebe seines Lebens, und Dom, der für ihn sowas wie ein älterer Bruder, eine Vaterfigur ist. Als das alles zusammenkommt, sehen wir Brian zwar auf der Flucht, aber auch glücklich und zufrieden mit der Welt.

Die Verfolgungsjagden über die Hausdächer sind sehr eindrucksvoll. Haben Sie die Stunts selbst gemacht?
    Ja, viele von ihnen.

Wer hat sie trainiert?
    Das Training passierte am Drehtag. Um ganz ehrlich zu sein: Es gibt nicht wirklich ein Training für sowas. Entweder man kann solche Sachen oder nicht. Es gibt keine magische Formel, die man lernen kann oder so. Ich denke, es erfordert eine gewisse Form der Sportlichkeit. Entweder macht man privat schon Sport oder nicht - das entscheidet darüber, ob man sowas machen kann oder nicht.

Wenn man sich anschaut, wie entspannt Sie ihre Rolle spielen: Steckt da ein bisschen von Ihnen drin?
    Brian O'Conner wurde für mich geschrieben. Die Idee dafür entstand vor sehr langer Zeit. Ich drehte gerade THE SKULLS. Rob Cohen, das Studio und Neil Moritz entwickelten THE FAST & THE FURIOUS für mich. An dem Punkt war mir nicht ganz wohl dabei, dass ich gleich eine ganze Reihe tragen sollte. Ich hab vorher nur Nebenfiguren gespielt, fühlte mich da wohl. Deshalb haben sie Reihe so geschrieben, dass ich einfach ich sein konnte und nahmen so den Druck von mir. Brian ist Paul, angepasst an eine andere Welt zwar, aber ansonsten sind wir gleich.

Sie sind die treibende Kraft hinter Rückkehr von Tyrese Gibson. Wie fühlt sich die Zusammenarbeit an?
    Ich hab mehr Spaß mit Tyrese als mit irgendjemand anderem. Ich liebe es mit Jordana zu arbeiten, aber wenn es um den reinen Spaß geht, dann ist keiner besser als Tyrese. Er macht immer Witze, ist immer locker drauf. Wenn man mit ihm arbeitet, dann muss man sich einfach gehen lassen und das Kind in sich raus lassen. Es ist eine tolle Erfahrung, die ich schon beim zweiten Teil machte. Es gab keine fünf Minuten, in denen ich nicht seinetwegen lachte. Ich nenne ihn "Energizer-Bunny", weil er immer unter Strom steht. Er ist eine tolle Person und ich mag ihn sehr gerne, denn wenn er lacht, dann lache ich. Und das ist ganz gut bei diesem Film, denn er von Zeit zu Zeit wird er vom Ton her sehr düster und deshalb ist es gut jemanden wie ihn zu haben.

Sie haben sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen, weil Sie sehr viel im Charity-Bereich engagiert waren. Was sind ihre Pläne für die Zukunft?
    Im Herbst drehe ich einen Film in Südafrika, aber jenseits davon… Die Charity-Arbeit ist mir sehr wichtig und erfüllt mich und deshalb will ich auch damit weitermachen.

Vielen Dank für das Gespräch.




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