|
Gal Gadot ist ein israelisches Model und Schauspielerin. In der FAST & FURIOUS-Reihe übernahm sie erstmals im vierten Teil die Rolle der Gisele Harabo.
Die Spanierin Elsa Pataky ist studierte Journalistin und seit 1997 auch als Schauspielerin aktiv. Mit ihrer Rolle der brasilianischen Polizistin Elena Neves gibt sie ihr Debüt in der FAST & FURIOUS-Reihe.
Pünktlich zur Deutschlandpremiere von FAST & FURIOUS FIVE ergab sich die Möglichkeit für ein kurzes Gespräch mit den beiden Schauspielerinnen.
Das Gespräch.
Gal, Im letzten Film hatten Sie eine etwas kleinere Rolle als Geliebte eines Gangsters, die später Gefühle für Dom hatte. Dieses Mal sind Sie ein Teil des Teams der Gentleman-Gangster und verlieben sich in Han. Sind Sie zufrieden mit der Entwicklung ihres Charakters?
Gal Gadot: Ja, sehr. Im vierten Teil hatte meine Figur diese ganze Geschichte mit Dom und wir wussten nicht, ob was zwischen ihnen passiert. In diesem Film hat sie ja was mit Han und ich denke, dass Han und Gisele sich sehr ähnlich sind in ihrer Art zu denken, in ihrer Lebensführung, in ihrer Philosophie - sie sind beide Kämpfer. Deshalb denke ich, dass die Verbindung zwischen beiden sehr gut war. Deshalb ja, ich bin zufrieden damit, wie es sich entwickelt hat.
Elsa, von einer Polizistin, die gegen Unrecht kämpft hin zur Geliebten von Dominic Toretto. Ist ihre Rolle nur ein Klischeecharakter?
Elsa Pataky: Da steckt schon mehr dahinter und das macht es interessant. Das Verhältnis zwischen beiden ist schon tiefgründiger und sie hat ihre Ursache darin, dass auch diese beiden sich ähnlich sind. Beide haben die Liebe ihres Lebens verloren und deshalb sind sie dazu übergangen, dass sie alles im Leben aus Liebe tun. Meine Rolle wurde eine Polizistin, weil ihr Mann von Verbrechern umgebracht wurde. Alles, was Dom macht, hat mit dem Andenken an Letty zu tun. Das erkennen beide und deshalb vertrauen sie sich. Was interessant ist, ist dass sie sich gegenseitig erkennen und dachten, dass sie nie wieder lieben könnten. Und das ist etwas sehr besonderes und es geht tiefer als die typische Beziehung zwischen zwei Charakteren.
In der Reihe geht es um schnelle Autos und hübsche Frauen - es ist also ein typischer Film für Jungs. Was sagen Frauen zu den Filmen?
Gal: Jede Frau, die uns interviewt hat oder die mit uns nach dem Film gesprochen hat, sagte uns, dass sie den Film gemocht hat. Ja, es geht um Autos, starke Männer, Rennen und so weiter, aber es geht auch um Werte, die uns jeden betreffen: Familie, Liebe, Loyalität, Freundschaft. Außerdem sind die Frauen in diesen Filmen sehr stark...
Elsa: Ja, sehr stark.
Gal: ...nicht in einem maskulinen Sinne, sondern in einem weiblichen Sinne und das reflektiert die Situation heutzutage. Wir leben nicht mehr in den 50ern.
Elsa: Ja, Frauen sind heute sehr selbstständig, wollen für sich einstehen. Meine Frau ist eine Polizistin. Das hätte doch vor Jahren niemand gedacht, dass ein Mädchen sowas machen kann. Der Film ist wie das reale Leben und inspiriert vielleicht auch Frauen, dass sie so sein können, also stark und unabhängig, aber immer noch eine Frau.
Ist das ein feministisches Statement?
Gal: Nein, nicht wirklich. Es ist halt das reale Leben.
Elsa: Es ist understatement. Die Schönheit eine Frau zu sein liegt doch heute darin, dass sie smart und clever sind, sein können, was sie wollen und trotzdem auch Mutter und Ehefrau sein können. Man kann beide Welten miteinander vereinen und solange wie man sich seine Weiblichkeit erhalten, ist doch alles in Ordnung.
Vielen Dank für das Gespräch.
|
|