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KAPITELWAHL

FRIENDS WITH KIDS (USA 2011)

von Sandra Schröder

Original Titel. FRIENDS WITH KIDS
Laufzeit in Minuten. 103

Regie. JENNIFER WESTFELDT
Drehbuch. JENNIFER WESTFELDT
Musik. THE 88 . MARCELO ZARVOS
Kamera. WILLIAM REXER
Schnitt. TARA TIMPONE
Darsteller. ADAM SCOTT . JENNIFER WESTFELDT . MAYA RUDOLPH . KRISTEN WIIG u.a.

Review Datum. 2013-02-17
Erscheinungsdatum. 2012-11-29
Vertrieb. STUDIO CANAL

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Gäbe es doch nur ein Beziehungskonzept, bei dem man sich nicht irgendwann mit seinem Partner langweilt, mit anderen ins Bett hüpfen kann und trotzdem die Wonnen der Familiengründung erleben darf. Das denken sich auch Jason und Julie, die seit Sandkastenzeiten beste Freunde sind. Bis jetzt haben die Beiden alles miteinander geteilt - nur nicht das Bett. Als sie allerdings eines Abends ein befreundetes Pärchen besuchen, müssen sie feststellen, dass auf Grund der gemeinsamen Kinder jegliche Anziehung zwischen dem Ehepaar erloschen ist. Bei Schnaps und Cheesecake kommen Jason und Julie also auf die Idee, ein Kind miteinander zu zeugen. So würden potenzielle zukünftige Partnerschaften von beziehungsgefährdenden Aspekten, wie es Kinder scheinbar sind, verschont bleiben.

Gesagt, getan. Leider ist man als Zuschauer von dem Plan der beiden Freunde nicht ganz so schnell zu überzeugen. Witz und die nötige Leichtigkeit fehlen, damit man alle moralischen Bedenken über Bord werfen kann, um sich für das neue Konzept Familie begeistern zu lassen. Was wird eigentlich das ungeborene Kind dazu später sagen, dass es auf einem derart leiblosen Beziehungsfundament gezeugt wurde? Da helfen auch nicht Maya Rudolphs (AWAY WE GO, 2009) und Chris O'Dowds (BRAUTALARM, 2011) humorige Einblicke in die Lebensrealität eines Paares mit Kleinkindern. (Man fragt sich übrigens recht schnell, warum sie nicht die Hauptfiguren sind, sondern die bedeutend weniger ausdrucksstarken Darsteller Jennifer Westfeldt und Adam Scott.) Julie bringt also ihren und Jasons Sohn zur Welt und alles scheint erstmal recht rosig zu laufen. Die Zwei werden ihren elterlichen Pflichten mehr als gerecht und jeder von ihnen hat nebenher diverse Dates. So dümpelt der Film die erste Hälfte vor sich hin und man flirtet zu oft mit dem Ausschalter der Fernbedienung. Erst als endlich mal zur Sprache kommt, dass das Familienkonzept von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, fühlt man sich erleichtert.

Die Thematik, die der Film anspricht, ist durchaus interessant und sorgt am Ende auch für rührende Momente. So erzwingt die Entwicklung unserer Gesellschaft womöglich ein Umdenken und einen gewissen Pragmatismus, was die Familiengründung angeht. Dennoch sollte ein Kind im besten Falle aus einer Liebe zwischen zwei Menschen hervorgehen - das sollte zumindest nicht absichtlich in den Hintergrund geschoben werden. Zu diesem Ergebnis kommt natürlich auch der Film - immerhin handelt es sich ja um eine Romantic Comedy.

DVD.
Die DVD bietet keinerlei besondere Extras, außer man versteht den Trailer als solches. Ansonsten ist die Synchronisation ganz gut gelungen. Aber alles in allem eine recht magere Angelegenheit.








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