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KAPITELWAHL

PROWL (USA 2010)

von André Becker

Original Titel. PROWL
Laufzeit in Minuten. 81

Regie. PATRIK SYVERSEN
Drehbuch. TIM TORI
Musik. THEO GREEN
Kamera. HAVARD ANDRE BYRKJELAND
Schnitt. CELIA HAINING
Darsteller. COURTNEY HOPE . RUTA GEDMINTAS . JOSHUA BOWMAN . JAMIE BLACKLEY u.a.

Review Datum. 2012-01-21
Erscheinungsdatum. 2011-09-23
Vertrieb. UNIVERSUM FILM

Bildformat. 2.35:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Nach dem soliden und hierzulande nur gekürzt erhältlichen Backwood-Horror MANHUNT - BACKWOODS MASSACRE durfte man gespannt sein, welchen Weg der norwegische Regisseur Patrik Syversen einschlägt. Für die After-Dark Filmreihe inszenierte Syversen schließlich den Beitrag PROWL, der mittlerweile auch in Deutschland als exklusive Direct-to-DVD Premiere veröffentlicht wurde.

Die junge Erwachsene Amber (überzeugend: Courtney Hope) beschließt ihre provinzielle Heimatstadt zu verlassen und einen Neuanfang in einer großen amerikanischen Metropole zu wagen. Zusammen mit ihren Freunden macht sie sich in einem alten Auto auf den Weg nach Chicago. Als ihr Wagen mit einer Panne liegen bleibt, erklärt sich ein freundlicher Trucker bereit die Gruppe im Anhänger seines Trucks bis nach Chicago mitzunehmen. Die Zeit vergeht wie im Flug und Amber und ihre Clique ahnen noch nicht, dass sie sich auf dem Weg zu einer alten Industrieanlage befinden, in der sie blutdürstige Vampirwesen erwarten. Dort angekommen merkt die Truppe schnell dass etwas nicht stimmt. Doch es ist bereits zu spät, denn die Vampire sind vorbereitet. Die Jagd hat begonnen.

PROWL zerfällt in zwei Hälften. Der Film beginnt sehr atmosphärisch und Syversen versteht es blendend auf subtile Weise eine bedrohliche Stimmung aufzubauen. Mit einfachen Mitteln wird Spannung erzeugt, die sich bis zur Filmmitte kontinuierlich steigert. Danach flacht der Film aber extrem ab. Der Regisseur schafft es nicht an die unheilvolle Stimmung im Truckanhänger anzuknüpfen, sondern produziert vorwiegend heiße Luft. Die alte Industrieanlage wirkt nur in wenigen Momenten wie eine Brutstätte des Bösen. Vielmehr verdeutlicht das Setting, dass geringe Budget, welches im ersten Filmdrittel noch geschickt kaschiert wurde.

Wackelkamera und schnelle Schnitte täuschen Dynamik in den Bildern vor, die das Gezeigte faktisch jedoch schmerzlich vermissen lässt. Syversens Inszenierung ist ruppig, aber dramaturgisch gesehen ineffektiv. Das (durchaus unerwartete) schnelle Ableben der Mehrheit der Protagonisten führt dazu, dass sich der Fokus auf das Überleben lediglich weniger Hauptfiguren beschränkt. Leider verliert man als Rezipient schnell das Interesse an den Protagonisten, denn die Jagd auf die Opfer bleibt vorhersehbar und eher unspannend gefilmt.

Der Film kommt zwar halbwegs über die Runden und zumindest im Showdown wird es noch ein wenig spannend, aber insgesamt reicht das Alles nicht für einen gelungenen Genrefilm. Im Endeffekt treten die Defizite der zweiten Hälfte durch das souveräne erste Drittel nur noch stärker zutage. PROWL ist somit auch eine kleine Enttäuschung, denn von Regiesseur Syvrsen hatte man sich mehr erhofft.

DVD.
Technisch gesehen eine einwandfreie Veröffentlichung. Der satte 5.1 Sound und die scharfen Farben überzeugen hinreichend und bieten eine durchweg hohe Qualität. Auch die Synchronisation gefällt und bewegt sich eher auf Kinoniveau. Trotz einiger harter Szenen ist die ab 16 freigegebene DVD zudem uncut.








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