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KAPITELWAHL

BROKEN - ENGEL DES TODES (USA 2002)

von Stefan Mader

Original Titel. ANGELS CREST
Laufzeit in Minuten. 87

Regie. J. MICHAEL COUTO
Drehbuch. J. MICHAEL COUTO . GRANT HOLLY
Musik. FUZZBEE MORSE
Kamera. CAMERON CUTLER
Schnitt. ROBERT KOMATSU . VANESSA NEWELL
Darsteller. CHRIS BAUER . CURRIE GRAHAM u.a.

Review Datum. 2009-02-05
Erscheinungsdatum. 2008-08-15
Vertrieb. SAVOY FILM/SUNFILM

Bildformat. 1.78:1
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Und noch einmal bekommen wir einen Film mit dem deutschen Titel BROKEN präsentiert, der im Original eigentlich ganz anders heißt (nämlich ANGELS CREST). Dieser hier stammt allerdings aus dem Jahre 2002 hat somit ein paar Jahre mehr auf dem Buckel als die beiden Filme, die jüngst unter dem Titel BROKEN veröffentlicht wurden.
Im vorliegenden Fall bleibt uns zumindest die in letzter Zeit so en vogue scheinende Gewalt gegen Frauen erspart. Hier geraten zwei Kerle aneinander und machen BROKEN – ENGEL DES TODES im Wesentlichen zu einer Zweimannshow zwischen dem aus 8MM bekannten Chris Bauer und seinem Co-Star Currie Graham.

Die Ausgangssituation des Films ist dabei denkbar unkompliziert. Teddy (Bauer) und Richard (Graham) fahren seit fünf Jahren gemeinsam zur Arbeit. Bis Teddy seinen Arbeitskollegen eines Tages dazu überredet, einen Zwischenstopp auf einer Waldlichtung einzulegen – was Richard freilich nicht weiß ist, dass Teddy keineswegs erholsames Naturerleben im Sinne hat. Vielmehr sind es die Geister der Vergangenheit, die Teddy treiben und deretwegen er Richard eine unliebsame Überraschung bereiten will...

Von dieser recht simplen Situation ausgehend schafft es Regisseur J. Michael Couto, seine beiden Hauptdarsteller in ein gar nicht mal unspannendes Verwirrspiel aus Wahrheit und Täuschung treten zu lassen. Zusätzlichen Reiz gewinnt BROKEN – ENGEL DES TODES durch die völlige Auflösung des linearen Narrativs: die Handlung vollführt immer wieder Zeitsprünge und traut dem Publikum dankenswerterweise auch zu, diese ohne großartige Erklärungen zu begreifen. Zu Beginn mag dies etwas verwirrend sein, schließlich handelt es sich zumeist um Sprünge von etwa einer halben Stunde und diese ziehen demnach keinen Kulissenwechsel nach sich, mit fortschreitender Laufzeit fügen sich die Puzzleteile allerdings zusammen. Auch die von Regisseur und Kameramann demonstrierte Fähigkeit, kleine Details einzufangen, weiß zu gefallen. So ruht das Kameraauge auch schon mal, dem Blick des gerade zur Besinnung kommenden Richard folgend, auf einigen sich auf einem Zweig tummelnden Käfern. Angesichts solcher Momente des Innehaltens ist es erstaunlich, dass BROKEN – ENGEL DES TODES trotzdem nicht langweilig wird. Bei den diesjährigen olympischen Horrorspielen des DVD-Markts (härter, brutaler, blutiger) läuft dieser Film nur im Nebenbewerb – und das tut wohl.

DVD.
Technisch ist die DVD zwar zufrieden stellend, aber keineswegs herausragend. Das Bild ist leicht körnig und die Farben etwas ausgewaschen, was aber nicht all zu negativ auffällt. Der Ton ist ebenfalls in allen verfügbaren Formaten annehmbar, die Tonspuren und Untertitel jederzeit jederzeit gewechselt beziehungsweise ausgeblendet werden.
Die Sonderausstattung ist mit einem Audiokommentar und einer stattlichen Zahl von Programmhinweisen eher spärlich ausgefallen.








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