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FILM.
"Fuchs" Korenev (Kutsenko) ist zurück und diesmal sogar wieder offiziell im Dienst der russischen Gesetzeshüter. Nun hat er es aber weniger mit der Mafia als mit Terroristen zu tun, weshalb ANTIKILLER 2 im Original auch den Untertitel ANTITERROR trägt.
Nach der Gefangennahme eines Terror-Anführers durch Fuchs und dessen Kollegen Litvinov (Veksler) ersinnen die Sprösslinge des nunmehrigen Häftlings nämlich einen elaborierten Plan, um ihren alten Herren aus der Haft zu befreien. Dabei machen sie sich nicht nur die Bestechlichkeit einiger Staatsbeamter und eine Horde russischer Neonazis zunutze, sondern greifen auch auf jene kümmerlichen Reste der Mafia zurück, die Fuchs nach ANTIKILLER übrig gelassen hat. Mehr durch Zufall wird auch Fuchs' gerade erst geehelichte Gattin (Tolkalina) in die Misere hineingezogen, aber da die kaltblütigen Terror-Geschwister persönlichen Groll gegen Fuchs hegen nützen sie diese Koinzidenz natürlich schamlos aus.
Schau, schau!
Bereits während der ersten fünf Filmminuten beweisen die Macher von ANTIKILLER 2, dass sie dazugelernt haben. Die nervigen Trademarks des ersten Teils gibt es zwar immer noch, sie kommen hier allerdings in stark abgeschwächter Form zum Einsatz, sodass sie weniger stören. Der Auftakt steckt bereits den gesamten ersten Teil locker in die Tasche – was zugegebenermaßen nicht besonders schwer ist. Doch auch von der inhaltlichen Seite her gibt es Positives zu vermelden. Der Plot von ANTIKILLER 2 braucht zwar auch eine Weile, sich zu entfalten, ist letztlich aber so geradlinig, wie man es sich von einem ordentlichen Actioner wünscht. Damit steigt auch die Bereitschaft, einige kleinere Logiklöcher zu verzeihen.
Freilich ist auch in Teil 2 nicht alles eitel Wonne. Die Actionszenen kranken, wie oben erwähnt, nach wie vor an Wackelkamera und Zeitlupen und auch der Schnitt ist hektisch. Lediglich der Faustkampf im Showdown zeigt sich weitgehend frei von derlei enervierenden Stilmitteln.
Meinen persönlichen Geschmack trifft Regisseur Yegor Konchalosvsky auch mit ANTIKILLER 2 keineswegs, hartgesottenen Actionfreunden könnte dieses Machwerk aber gefallen.
DVD.
Wie bei ANTIKILLER geben Bild und Ton keinen Grund zur Beanstandung – auch die Lautstärke der russischen Tonspur ist einmal mehr jener der Synchro angepasst. Die Untertitelung stellt leider nach wie vor ein kleines Problem dar – gibt es denn niemanden, der die Subs Korrektur liest?
Das "Bonusmaterial" beschränkt sich erneut auf einige Programmhinweise, wobei das Trailermenü musikalisch von Rammstein auf Russisch untermalt wird?!?
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