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KAPITELWAHL

ANTIKILLER (Russland 2002)

von Stefan Mader

Original Titel. ANTIKILLER
Laufzeit in Minuten. 115

Regie. YEGOR KONCHALOVSKY
Drehbuch. FUAD IMBRAGIMBEKOV . DANIL KORETSKY
Musik. nicht bekannt
Kamera. ANTON ANTONOV
Schnitt. BÉNÉDICTE BRUNET . OLGA GRINSHPUN
Darsteller. YURI KUTSENKO . YEVGENI SIDIKHIN . ALEKSANDR BELYAVSKY . MIKHAIL ULYANOV u.a.

Review Datum. 2008-01-13
Erscheinungsdatum. 2007-02-15
Vertrieb. MIG/EUROVIDEO

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . RUSSISCH (DTS/DD 5.1/DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH . ENGLISCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
"Der härteste Cop Russlands", wie das Cover von ANTIKILLER vollmundig verspricht, war Major "Fuchs" Korenev (Kutsenko) einmal und seine Tendenz, die Rechtsprechung in die eigene Hand zu nehmen, in der russischen Unterwelt gefürchtet. Bis sich der Mafioso Schamane (Baluyev) die Methoden Fuchs' zunutze machte um ihn selbst hinter Gitter wandern zu lassen.
Als Fuchs wieder entlassen wird haben sich die Machtverhältnisse geändert und das gesamte organisierte Verbrechen ist in Aufruhr: Schamane fühlt sich vom obersten Mafiaboss Vater (Ulyanov) zugunsten neuer Gangs benachteiligt und lehnt sich auf, während zeitgleich ein ebenso skrupelloses wie durchgeknalltes Punk-Trio der Mafia ihr "Geschäft" abspenstig machen will.
Als sein bester Freund auf offener Straße erschossen wird will Fuchs schließlich Rache und nutzt seine Insider-Informationen, um sämtliche Parteien gegeneinander auszuspielen.

Klingt etwas verwirrend? Ist es auch. Das fängt schon bei der Einführung der verschiedenen Mafiosi an, da diese zwar allesamt sehr… sagen wir "kreative"… Namen haben (Vater, König, Schamane, Affe, etc. pp.) aber durch ihre schiere Anzahl und die Tatsache, dass ihre Agenden zunächst im Dunkeln liegen, nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Dies macht sich besonders unangenehm bemerkbar, weil ANTIKILLER grundsätzlich eher ein harter Vigilanten-Actionfilm als die russische Version des GODFATHER sein will. Dennoch benötigt der Aufbau der mit spürbarer Mühe konstruierten Mafia-Kulisse viel Zeit, sodass die Action in ANTIKILLER zu lange auf sich warten lässt – wenn man von kleinen "Appetithappen" zu Beginn des Films absieht.
Leider geben diese aber bereits die Action-Marschrichtung des ganzen Filmes vor – mitunter unnötig brutal, dabei aber trotzdem kraftlos inszeniert. Wackelige Handkamera und unpassender Einsatz von Zeitlupen, bei denen das Bild noch dazu unscharf ist, halten das Publikum auf Distanz, anstatt es in das Geschehen hineinzuziehen. Schade, denn so verpuffen auch aufwändige Stunts wie durch die Luft segelnde Autos wirkungslos. So killt man einen Actionfilm. Den Showdown nach dem Showdown (jaja, die Handlung ist schließlich komplex) hätte es dazu gar nicht mehr gebraucht...
Außer zwei verlorenen Stunden war das wohl nichts.

DVD.
Wie bei MIG üblich gibt es an der Bild- und Tonqualität nichts auszusetzen. In Hinblick auf letztere sei sogar angemerkt, dass auf der ANTIKILLER-DVD sogar die Lautstärke der Originaltonspur jener der Synchro angepasst wurde. Weniger toll ist in diesem Zusammenhang der ohrenbetäubend laute Kuba-HipHop, mit dem das Menü unterlegt ist.
Darüber hinaus wäre es schön, wenn MIG das Problem mit den Untertiteln in den Griff bekäme, denn auch im vorliegenden Fall fehlen dann und wann einfach Buchstaben. Außerdem scheinen die UTs an eine (auf der DVD nicht enthaltene) englische Sprachfassung des Films angelehnt zu sein – die ansonsten übersetzten lustigen Mafia-Pseudonyme sind hier nämlich großteils auf Englisch zu lesen.
Dass es außer den unvermeidlichen Trailern keine Extras gibt stört angesichts des bescheidenen Hauptfilms allerdings wenig.








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