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FILM.
Ein halbwegs anständiges Drehbuch macht einen Film zumeist aus. Wie sehr diese Aussage stimmt, erkennt man an EKO EKO AZARAK 2 - BIRTH OF THE WIZARD, dem Prequel des hundsmiserablen EKO EKO AZARAK - WIZARD OF DARKNESS. Denn wo Teil eins einfach nur unglaublich dämlich daher kam, mit CGI-Blödsinn um sich warf und kaum inspirierten Voodoo-Satanismus pur bot, da hat der inhaltlich vorhergehende Nachfolger zumindest so etwas wie einen Plot. Die Schwächen von EKO EKO AZARAK - WIZARD OF DARKNESS waren wohl auch Regisseurin Shimako Sato aufgefallen, so dass sie im Nachfolger das Schreiben des Drehbuchs gleich mit übernahm. Mit Erfolg.
Ein paar Jahre vor dem Erstling: Die Schülerin Misa kommt in Konflikt mit den Mächten der Finsternis, nicht ahnend, dass ihr eine dunkle Kraft aus der Vergangenheit ans Leder will und sie selber mit magischen Kräften ausgestattet ist. Doch nach mehreren Mordversuchen kommt ihr das alles recht japanisch vor - vor allem weil ihr mit Saiga eine Art fantastisch-magischer TERMINATOR zur Seite steht, der eine permanent die Gestalt wechselnde böse Magierin bekämpft, die es auf Misas Körper abgesehen hat. Am Ende, damit verrät man wohl nicht zuviel, schließlich handelt es sich um ein Prequel, gehen die beiden siegreich aus der Schlacht hervor, nicht ohne eine blutrote Spur des Todes zu hinterlassen.
Die Stärken dieses mit einer deutlichen B-Atmosphäre daherkommenden Streifens liegen vor allem in seiner Dramaturgie. Denn erst peu à peu bringt der Film die Rätsel der Vergangenheit ans Licht; Komplexität ist hier Trumpf. Wo EKO EKO AZARAK - WIZARD OF DARKNESS noch eigenständig sein wollte, da orientiert sich BIRTH OF THE WIZARD klar an Vorbildern, etwa der TERMINATOR-Reihe - und das tut diesem B-Picture wirklich gut. Zudem werden die Charaktere halbwegs tief durchleuchtet, an der ein oder anderen Stelle bibbert man gar mit den Protagonisten. Und auch der Einsatz von CGI, bei dem dem Rezipienten im ersten Teil mehr als einmal die Augen schmerzten, ist hier auf ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt. Alles in allem eine deutliche Steigerung, die auf noch mehr bei Teil drei hoffen lässt.
DVD.
Bild und Ton kommen, wie schon beim ersten Teil, sauber daher. Extras gibt es wieder einige: Neben einem Making-of, Berichten von der Filmpremiere und einem Interview mit Hauptdarstellerin Kimika Yoshino und Regisseurin Shimako Sato will auch diese DVD nicht auf die üblichen Trailer verzichten. Alles in allem ist das für den Fan eine gute Bonus-Ausbeute.
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