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GEDRUCKTES IST TOT

DIE 50 BESTEN HORRORFILME (2010, 1. Auflage)
von Stefan Rybkowski

Original Titel. DIE 50 BESTEN HORRORFILME
Seiten. 149

Autor. FRANK SCHNELLE . ANDREAS THIEMANN

Review Datum. 2011-04-07
Erscheinungsdatum Deutschland. 2010-11-01
Verlag. BERTZ + FISCHER

Erscheinungsformat. PAPERBACK
Sprache. DEUTSCH

Horrorfilme haben nach wie vor eine rege Nachfrage, was man an all den unzähligen Remakes und Neufassungen jedes Jahr aufs Neue beobachten kann. Die meisten, vor allem jungen Zuschauer, dürften sich dabei nicht weiter mit dem Original auseinander gesetzt haben, geschweige denn das Vorbild gesehen zu haben. Für all diejenigen dürfte DIE 50 BESTEN HORRORFILME eine gute Möglichkeit sein, dies nachzuholen. Das von Frank Schnelle und Andreas Thiemann herausgegebene kleine Lexikon beleuchtet - wie der Name schon sagt - die ihrer Meinung nach 50 besten Horrorfilme seit Beginn des Kinos. DAS CABINET DES DR. CALIGARI von 1920, bis hin zu SHAUN OF THE DEAD aus dem Jahre 2004 (etwas verwunderlich, dass es seit diesem Datum keinen meisterhaften Horrorfilm gegeben haben soll), neun Jahrzehnte beleuchtet das Buch und ist dabei praktischerweise auch chronologisch geordnet. Natürlich ist solch ein Unterfangen, nämlich eine Liste der besten Filme zu erstellen und sei es nur auf ein bestimmtes Genre begrenzt, rein subjektiv, auch wenn die vorliegende Liste auf der Auswertung diverser Bestenlisten aus Print und Onlinemedien basiert, wie die beiden Autoren im Vorwort bemerken. Die Quellen für diese Liste sind angeführt, was das Ganze zumindest transparent macht, nicht aber unbedingt objektiver.

Dennoch scheint DIE 50 BESTEN HORRORFILME zumindest in der Blütezeit des Genres die Klassiker gut ausgewählt zu haben. Auch der unterschlagene Film findet Anerkennung, was ob der deutschen Jugendschutzpolitik durchaus erfreulich ist. Erst recht, weil es nicht nur Hinweise zur jeweils besten DVD respektive Blu-ray gibt, sondern auch Hinweise dazu, von welcher gekürzten Scheibe man besser die Finger lassen sollte. Diesen Hinweis findet man zu jedem der 50 Filme, schön übersichtlich in einer Art Merkkasten. Und wenn es noch keine Blu-ray oder lohnenswerte DVD zum jeweiligen Film gibt, wird dies ebenfalls vermerkt. Genau hier liegt auch der eigentliche Schwerpunkt, den das Buch erfolgreich setzt, denn in Zeiten des Internets findet man solche Listen zu Hauf. Will man jedoch wissen, welche Version des Filmes man sich zulegen sollte, dann muss man schon diverse Anstrengungen unternehmen, um an brauchbare Informationen zu kommen. Hier nimmt das Nachschlagewerk viel Arbeit ab, da alles kompakt auf knapp 150 Seiten zu finden ist. Zwar sind die Bilder zu den Filmen nur schwarz-weiß und die Texte zu den Filmen, die weniger Kritik als vielmehr Inhaltsangabe oder Trivia sind, recht kurz, aber dafür hat das Pocketformat auch seine Vorteile. Abgerundet wird das Ganze durch 10 weiter Tipps und ein Ranking, das auf wenigen Seiten noch einmal alle 50 Filme auflistet. Gleiches gilt für Originaltitel und Regisseure der Filme. DIE 50 BESTEN HORROFILME ist sicher nicht der ultimative Horrorfilm-Führer, aber zum Schmökern und als Versions-Übersicht allemal brauchbar.


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