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UNENDLICHE TIEFEN

Reportage.
Drehbericht zu TWISTED SISTERS
von Mirco Hölling

Wolfgang Büld dreht gerade seinen neuen Film TWISTED SISTERS in Hamburg und Dänemark. Das Team besteht aus einem Teil seiner englischen Stammcrew, aber auch aus deutschen Teammitgliedern. Wieder dabei sind seine Muse Fiona Horsey und ihr Partner Paul Conway, aber auch Eden Ford, den wir schon in LOVESICK: SICK LOVE bewundern durften. Hinter der Kamera hat wieder mal Uwe Bohrer, der sich in den 1980er Jahren für die Bildgestaltung von Jörg Buttgereits NEKROMANTIK verantwortlich zeichnete, Platz genommen. Die Produktion wird dieses mal geleitet von Hendrik Peschel, der Anfang der 1990er Jahre mit seinen beiden ROLLO ALLER -Filmen mit Rocko Schamoni ganz Norddeutschland verzückte und später Videos für Tocotronic drehte sowie die Kamera bei den letzten beiden Filmen von Klaus Lemke (ROCKER) führte.

Der Drehplan ist eng. Das Buch, eine Geschichte, die an de Palmas SISTERS gemahnt, sieht viele Drehorte vor. Daher ist das Team 3,5 Wochen fast in pausenlosem Einsatz. Trotzdem schaffen es Büld und seine rechte Hand Dirk Kühsel die gute Stimmung aufrecht zu halten. Es ist ein Independentfilm, jedoch sind fast ausnahmslos Profis am Set, Bülds jahrelanges Wirken in der Filmszene zahlt sich aus. Trotz des deutlich vorhandenen Geldmangels, trifft man auf ein großes Team, die gut eingespielt wirken. Natürlich geht auch mal was schief, wer aber Filmsets kennt, weiß, dass es unnormal wäre, wenn mal irgendwas wie geplant funktioniert. Motor am Set ist der unermüdliche Uwe Bohrer, der mit geringsten Mitteln, farbsatte Bilder zaubert und auch bei deutlicher Erschöpfung sorgfältig und konzentriert das richtige Bild sucht.

Trotz unermüdlichem Arbeitseinsatz war zur Halbzeit des Drehs noch Zeit am 12.02.2005 in Hamburg die Premiere des Vorgängers LOVESICK: SICK LOVE mit dem gesamten Team im Hamburger Kino B-Movie einzustreuen. Ca. 50 zahlende Neugierige nahmen den Film begeistert auf und Büld und seine Darsteller hatten nach dem Film noch einige Fragen zu beantworten und in Kameras zu lächeln. Viel gestellte Frage einer Generation, die keine Bahnhofskinos mehr kennt: Was bedeutet Exploitation? Wann ist ein Film ein Exploitation-Film? Nach etlichen Fragen und noch mehr Bieren im Foyer des B-Movie zerstob die anschließende Party gegen 4 Uhr morgens und das Team freute sich auf einen freien Tag, weil es am übernächsten Tag am Set ja schon wieder weiterging. In der ersten März-Woche wird der Film abgedreht sein und die langwierige Phase der Postproduction beginnt. Im Spätherbst dann können wir uns dann wohl alle überzeugen, ob sich die Mühen gelohnt haben.

Am Set.






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