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KAPITELWAHL

NIGHT OF THE DEMONS (USA 2010)

von André Becker

Original Titel. NIGHT OF THE DEMONS
Laufzeit in Minuten. 89

Regie. ADAM GIERASCH
Drehbuch. ADAM GIERASCH
Musik. JOSEPH BISHARA
Kamera. YARON LEVY
Schnitt. ANDREW COHEN
Darsteller. EDWARD FURLONG . SHANNON ELIZABETH . MONICA KEENA . DIORA BAIRD u.a.

Review Datum. 2012-12-26
Erscheinungsdatum. 2011-10-28
Vertrieb. WVG MEDIEN

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
NIGHT OF THE DEMONS ist das Remake des gleichnamigen Horrorfilms aus den achtziger Jahren. Das der Remakewahn mittlerweile auch weniger gelungene Produktionen erfasst ist nicht unbedingt erfreulich. Regisseur Adam Gierasch schafft es aber das maue Original zu übertrumpfen und überrascht mit einer sehr kurzweiligen und durchaus spaßigen Horror-Comedy für zwischendurch.

Als eine Gruppe von Jugendlichen an Halloween eine Kostümparty in einem verlassenen Haus besucht ahnen sie nicht, dass in dem alten Haus eine Horde blutrünstige Dämonen darauf wartet das Saufgelage zu stören und die Partymeute gehörig aufzumischen. Im Verlauf des Abends wird das feiernde Partyvolk schrittweise dezimiert, wobei sich die Opfer ebenfalls in hungrige Dämonen verwandeln. Eine Handvoll Überlebender schafft es jedoch die Dämonenbrut kurzzeitig in Schach zu halten. Die Zeit wird allerdings knapp, denn der Kampf gegen die Dämonen gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Während das Original eher lahm daherkam und höchstens mit dem ein oder anderen gelungenen Effekt punkten konnte, überzeugt das Remake mit einem rasanten Tempo und einem enorm hohen Unterhaltungswert. Eine wirklich unheimliche Stimmung will sich zwar nicht so recht einstellen, aber immerhin sind die Sets ordentlich, die Masken und Make-up-Effekte solide und die Darsteller mit sichtbarem Spaß bei der Sache. Weiterhin tut es dem Film gut, dass Regisseur Gierasch das Ganze mit starker Comedy-Breitseite inszeniert. Obwohl nicht alle Gags zünden, gefällt die Mischung aus Horror mit Spukhausthematik und humoristischen Einlagen.

Bei den Darstellern ist die übliche Riege bekannter und weniger bekannter Schauspieler aus der B-Klasse vertreten, die zwar keine oscarwürdigen Leistungen vollbringen, aber zumindest mehr als einen Gesichtsausdruck drauf haben. Edward Furlong (AMERICAN HISTORY X) sieht zwar erschreckend fertig und aufgequollen aus, ist für die Rolle aber bestens besetzt und glänzt mit wunderbarer Fuck-You-Attitüde. Bei den weiblichen Darstellerinnen gibt es in Hinblick auf die schauspielerischen Leistungen soweit auch keine ärgerlichen Ausreißer, so dass NIGHT OF THE DEMONS innerhalb seiner Genregrenzen (das man es hier nicht mit gehobenen Kinostandart zu tun hat, sollte jedem klar sein) sehr gute Resultate erzielt.

Zusammen mit der routinierten Kameraarbeit, dem souveränen Spannungsaufbau und dem netten, kleinen Showdown überholt der Film das Original meilenweit und hinterlässt einen überraschend positiven Gesamtendruck. Alles in allem ein schwer unterhaltsamer B-Film, der mit Sicherheit das Rad nicht neu erfindet, aber darüber hinaus als grundsolider Genrefilm hinreichend überzeugt. Das war nicht unbedingt so zu erwarten und erfreut insofern umso mehr.

DVD.
Sauberes Bild, glasklarer Ton, uncut und mit einigen netten Extras (Making of etc.) versehen, hinterlässt die deutsche Veröffentlichung einen positiven Eindruck.








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