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KAPITELWAHL

SÖLDNER - GESETZLOS UND GEFÜRCHTET (Großbritannien 2011)

von Hasko Baumann

Original Titel. MERCENARIES
Laufzeit in Minuten. 87

Regie. PARIS LEONTI
Drehbuch. PARIS LEONTI
Musik. FRANK ILFMAN
Kamera. ROGER BONNICI
Schnitt. YVANN THIBAUDEAU
Darsteller. ROBERT FUCILLA . VAS BLACKWOOD . GEOFF BELL . BILLY ZANE u.a.

Review Datum. 2012-09-12
Erscheinungsdatum. 2012-01-17
Vertrieb. ASCOT ELITE

Bildformat. 2.35:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DTS/DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Ja, Söldner haben wir Jungs gerne. So ein Haufen knallharter Kerle, schön durchmischt mit klar eingeordneten Reißbrettfiguren; der geborene Anführer, der Zweifler, der Irre, der Idealist, das Brain, der Feigling usw. Irgendwo im Dschungel am Besten, so richtig am Arsch der Ella, mit nur noch wenig Munition in der Tasche und dem Messer zwischen den Zähnen, am Ende natürlich bis zum letzten Mann aufgerieben, wenn der Hubschrauber nicht rechtzeitig kommt und man den schwer verletzten Kumpel über die Grenze schleppen muß. Einfach super. Leider schließen sich Söldner oft mit nervigen Rebellen zusammen, weil sie zu lange in große Kinderaugen geschaut haben und vergessen ihren eigentlichen Auftrag; alles in die Luft jagen und raus. Aber selbst dann machts ja immer noch Laune, haben wir doch sogar als Big Budget-Variante mit Bruce Willis vor ein paar Jahren wieder fröhlich entgegennehmen können, juhu!

Wenn also so ein neuer Actionheuler SÖLDNER - GESETZLOS UND GEFÜRCHTET heißt, ist das erstmal ein gutes Zeichen. Leider geht die Reise nach Ex-Jugoslawien, wo ein ultrabrutaler Kriegsverbrecher einen Militärputsch angezettelt und den US-Botschafter und dessen Mitstreiter als Geisel genommen hat. Das ist natürlich alles sehr schmucklos und grau und irgendwie auch viel zu nah dran am Elend, um zur echten Söldnersause zu gereichen. Die knallharte Bande, die die entführten Amerikaner raushauen soll, setzt sich zu allem Überfluß auch noch aus gesichtslosen Briten zusammen; so ein Söldnerfilm braucht schon ein paar abgewrackte Stars oder zumindest ein paar charismatische B-Nasen. Doch diese Klientel wird einzig und allein von Billy Zane vertreten, der einen kurzen Auftritt als Auftraggeber und Chef of Chefs hat; der Mann weiß, wo's langgeht, geht aber nicht mit. Immerhin wird im Folgenden erfreulich ernst und mätzchenfrei geballert, leider nicht allzu viel und vor allem komplett digital - vom Einschußblutspritzer bis zum Mündungsfeuer kommt hier alles aus dem Rechner und sieht herzlich billig aus. Die befreite Frau schießt vom Fleck weg besser als die Befreier, fast jeder beißt ins Gras und am Ende fährt die Kamera über die Toten, als wolle sie sagen, war's das wert?

Alles beim Alten also, Malen nach Zahlen, nur eben alles auch viel kleiner, mit überschaubarer Action und unglaubwürdigem Sentiment, vor allem aber mit blassen Darstellern und flachen Konflikten. Kein totaler Müll, aber eben auch nichts, worüber man nach Hause schreiben könnte.

DVD.
Junge Junge, die DVD kommt gleich im schmucken Pappschuber. Die Synchro ist eher zum Weglaufen, platt und trocken hängt sie auf dem Geschehen herum. Sonst gibt's technisch keine Beanstandungen, ein kleiner Grünstich offenbart das digitale Bild allenfalls. Trailer und Making Of noch oben drauf, Standard halt.








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