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KAPITELWAHL

DEVIL (USA 2011)

von Hasko Baumann

Original Titel. DEVIL
Laufzeit in Minuten. 90

Regie. JOHN ERICK DOWDLE
Drehbuch. M. NIGHT SHYAMALAN . BRIAN NELSON
Musik. FERNANDO VELAZQUEZ
Kamera. TAK FUJIMOTO
Schnitt. ELLIOT GREENBERG
Darsteller. CHRIS MESSINA . BOJANA NOVAKOVIC . BOKEEM WOODBINE . MATT CRAVEN u.a.

Review Datum. 2011-07-30
Erscheinungsdatum. 2011-05-26
Vertrieb. UNIVERSAL

Bildformat. 2.35:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1) . TÜRKISCHH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH . ENGLISCH . DÄNISCH . FINNISCH . NIEDERLÄNDISCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
M. Night Shyamalan, zuletzt als Regisseur bei der Kritik durchaus zu Recht ausgesprochen glücklos, an den Kinokassen jedoch nach wie vor durchaus ernstzunehmen, hält nun also seinen, nun ja, guten Namen für eine Gruseltrilogie hin. "The Night Chronicles" basieren auf Shyamalans Ideen zum Eindringen des übernatürlich Bösen in unsere urbane Welt. DEVIL, die erste dieser drei geplanten Produktionen, ist vor allem ein Musterbeispiel für High Concept: Fünf Leute sind in einem Fahrstuhl gefangen, einer von ihnen ist der Teufel. So einfach ist das! Und die Missgunst, die dem Film aufgrund seines immer unbeliebteren Produzenten Shyamalan entgegen schlug, hat dieser keineswegs verdient.

Regisseur John Erick Dowdle (QUARANTÄNE) sorgt schon mit dem kunstvollen Vorspann, der Philadelphia schwindelerregend auf den Kopf stellt, für die notwendige Sogwirkung. Danach entspinnt der Film seine so hanebüchene wie im besten Sinne schnörkellose Story mit kräftigem Zug und durchaus spannenden Einzelszenen. Albernheiten verkneift er sich dabei ebenso wie Gewaltexzesse, Fans der Blutwurst kommen bei diesem Klaustro-Knaller ebenso wenig auf ihre Kosten wie Freunde der postmodernen Metaebene; da bleibt noch genug Platz für gering dosierten trockenen Humor, mit dem der Film aber eben nicht über sich selber lacht. Indie-Darling Chris Messina sorgt als ermittelnder Detective nicht nur für Abwechslung vom Fahrstuhlsetting, sondern auch noch für die notwendige Erdung des Satanszaubers. Es wäre sicherlich reizvoll gewesen, die Gruppe von Eingeschlossen mit bekannteren Genregesichtern zu besetzen; hier ist das vertrauteste Gesicht das von Bookeem Woodbine, der allerdings keinen bemerkenswerten Auftritt absolviert. Schauspielerisch hat Matt Craven als skeptischer Sicherheitstechniker die Nase vorn, aber der bleibt außerhalb des Aufzugs.

Die wahren Stars von DEVIL sind der Kameraveteran Tak Fujimoto und Komponist Fernando Velazquez, der hier mit einem bedrohlich brummenden Score für teuflisches Vergnügen sorgt. Dowdle lässt sich dabei im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen zu keinerlei selbstbesoffener Überlänge hinreissen und bringt die schwer unterhaltsame Mär in glatten 80 Minuten mehr als zufriedenstellend nach Hause. Für Leute, die generell nichts mit dieser Art Genrefilm anfangen können, bleibt DEVIL überflüssiger Hollywood-Hokuspokus; für die nicht wenigen Aficionados des flotten Grusels ist diese Shyamalan-Variante von Agatha Christies AND THEN THERE WERE NONE aber ein willkommenes Vergnügen.

DVD.
Das Bild ist sehr gut, der Ton hat so richtig schön Wumms. Die Synchro ist durchaus wertig. Als Extra gibt es entfallene Szenen, die den Film nicht besser oder schlechter gemacht hätten, und die Featurettes "Die Story", "The Devil's Meeting" und "The Night Chronicles", die okay sind.








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