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KAPITELWAHL

RULES OF ENGAGEMENT - DIE ERSTE SEASON (USA 2007)

von Thorsten Hanisch

Original Titel. RULES OF ENGAGEMENT - THE FIRST SEASON
Laufzeit in Minuten. 144

Regie. diverse
Drehbuch. diverse
Musik. DAVID SCHWARTZ
Kamera. WAYNE KENNAN
Schnitt. MICHAEL KARLICH
Darsteller. PATRICK WARBURTON . MEGYN PRICE . OLIVER HUDSON . DAVID SPADE u.a.

Review Datum. 2011-03-13
Erscheinungsdatum. 2011-03-03
Vertrieb. PARAMOUNT

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 2.0) . ENGLISCH (DD 5.1) . FRANZÖSISCH (DD 2.0) . ITALIENISCH (DD 2.0) . SPANISCH (DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH . ENGLISCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Sitcoms gibt's wie Sand am Meer, vieles ist eine Kopie von der Kopie und auch RULES OF ENGAGEMENT hat auf den ersten Blick nicht viel mehr als die Kollegen zu bieten: Im Mittelpunkt stehen ein langjährig verheiratetes und ein frischverlobtes Paar, als Dreingabe gibt's den ewigen Single. Inhaltlich werden die üblichen Alltagsgeschichten aufgetischt, man kaut sich durch Empfindlichkeiten bezüglich der (Liebes-)Vergangenheit des Partners, nimmt Unterschiede männlicher (Bier, Rock, Sport) und weiblicher (alles andere) Interessen unter die Lupe oder hangelt sich durch Probleme, die sich in Hinblick auf die Familienplanung ergeben. Das alles findet überwiegend in typischen Studiokulissen statt, unterlegt von den üblichen Konservendosen-Lachern.

So weit, so gähn.

Doch manchmal lauert erst tief unter der Oberfläche das wahre Genie und da trumpft RULES OF ENGAGEMENT auf: Es zahlt sich aus, dass mit Show-Produzent und Hauptschreiber Tom Hertz (u.a. CHAOS CITY, OFFICE GIRL, DENNIS MILLER LIVE) ein echtes Ass in Sachen Verbalakrobatik am Ruder sitzt: Die Dialoge sind gut geschrieben, scharfzüngig und eine ganz Prise mehr on the edge als anderswo. Selten wurden männliche und weibliche Neurosen und Beziehungsallerlei so gekonnt seziert, selten war der Humor in einer Beziehungszirkus-Sitcom so entlarvend und doch so urkomisch. Ein schönes Beispiel ist die Episode "Der Geburtstagsdeal": Wer mit seiner Lebenspartnerin schon mal über das Veranstalten von diversen Festivitäten gegrübelt hat, wird hier ein Déjà-vu nach dem anderen erleben: Was sind wir Männer doch simpel!

Die besten Punchlines nutzen aber nichts, wenn niemand da ist, der sie ansprechend liefert: Weit voran schreiten hier der großartige Patrick Warburton (FAMILY GUY, SEINFELD), der mit streng zurückgenommenem Schauspiel auf unvergleichlich stoizistische Art seine Zeilen serviert und der göttliche David Spade (MEINE WILDEN TÖCHTER, BEAVIS AND BUTT-HEAD), der als ewig geiler Womanizer so ziemlich alle, in über 120 Folgen SATURDAY NIGHT LIVE trainierten, Register auffährt. Die restliche Besetzung steht da ein bisschen hintan, besonders Oliver Hudson als leicht naiver Jüngling im Liebestaumel tut sich spürbar schwer, ein Profil zu entwickeln - anderseits ist das erst die kurze (sieben Folge umfassende) Auftaktseason - wer weiß, was noch kommt.

DVD.
Alle sieben Folgen sind auf einer DVD untergebracht. Bild und Ton sind zweckmäßig gut, eben so, wie man es sich von einer aktuellen Produktion erwartet. Die englische Tonspur liegt als einzige im DD 5.1-Format vor, allerdings hält sich der Unterschied stark in Grenzen und mal ehrlich: Bei einer Sitcom braucht es nun wirklich keinen DD 5.1-Sound.
Das Bonus-Segment ist kurz und eher unnötig: Im Feature "Vom Script bis zur Aufnahme" kann man die Schauspieler beim Vorlesen des Scripts beobachten, die Bloopers waren wohl nur für die Anwesenden witzig und die "Tour das Set mit Oliver Hudson" besteht daraus, dass Hudson kurz durchs Set latscht. Spannend ist das nicht.








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