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KAPITELWAHL

CYBORG SOLDIER (USA 2008)

von Hasko Baumann

Original Titel. CYBORG SOLDIER
Laufzeit in Minuten. 85

Regie. JOHN STEAD
Drehbuch. JOHN STEAD . JOHN FLOCK
Musik. RYAN LATHAM
Kamera. DAVID MITCHELL
Schnitt. CLAYTON HALSEY
Darsteller. RICH FRANKLIN . BRUCE GREENWOOD . TIFFANI THIESSEN . WENDY ANDERSON u.a.

Review Datum. 2009-12-07
Erscheinungsdatum. 2009-09-18
Vertrieb. KINOWELT HOME ENTERTAINMENT

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
CYBORG SOLDIER sollte ursprünglich THE WEAPON heissen, was ein etwas weniger stigmatisierender Titel gewesen wäre. Denn eine DVD mit diesem Cover und dem Titel CYBORG SOLDIER hat nicht die geringste Chance, ein anderes Publikum als die Art Actionjunkie anzusprechen, die in den 90ern die Videotheken leergeguckt hat. Und das ist andererseits auch völlig in Ordnung, denn CYBORG SOLDIER ist der seit langem schönste Flashback in die seligen Rummsfilmzeiten Ende des abgelaufenen Jahrtausends. Vielleicht verirrt sich ja der eine oder andere Sportfan auch noch in die DVD-Ausleihe, denn der Film stellt auch das Vehikel für UFC-Star Rich Franklin dar.

Franklin stellt den Supersoldaten Isaac dar, und der ist keineswegs ein "Cyborg", sondern einen zur hochgetunten Kampfmaschine aufgespritzen Schlagetot. Der haut aber gleich zu Filmbeginn aus dem sattsam bekannten Laborflurambiente ab und gerät bei seiner Flucht an eine ahnungslose Polizistin (lang nicht mehr gesehen: Tiffani Thiessen). Von Flashbacks an ein voriges Leben gequält, flieht Isaac mit seiner neuen Begleitung quer durch ein schön herbstliches Freeway-Kolorit. Als rücksichtloser Chef der unmoralischen Menschenexperimente glänzt Bruce Greenwood und wird dabei aufs vortrefflichste aufgefangen von Wendy Anderson, die den Vorgängen mehr als skeptisch gegenüber steht. Schöner Höhepunkt ist die Szene, als sie dem verdutzten Greenwood problemlos und mit stramm gezogenem Blazer die Fresse poliert.

Die Action fällt budgetbedingt leider etwas spärlich aus, aber dafür holt der Stuntprofi John Stead auf dem Regiestuhl alles raus, was geht: Prügeleien sind kein verschnittenes Hackwerk, und wenn ein Auto die Schlucht runterfällt, kriegt man das in Zeitlupe zu sehen. Nach 84 recht unterhaltsamen Minuten ist auch schon wieder alles vorbei. Hätte man die Flüchtigen nicht in so üble Klamotten gesteckt (die arme Tiffani Thiessen muß sich in einen Wams von Karohemd wickeln, der schon kriminell unvorteilhaft aussieht) und die Action etwas großzügiger bemessen, ginge der Daumen noch weiter nach oben, aber als durchweg akzeptabler Knaller der alten Schule darf sich CYBORG SOLDIER ins Mittelfeld des Regals schummeln.

DVD.
Bild und Ton sind ausgezeichnet und erstaunlich dynamisch, die Synchro ist auch überm Durchschnitt für derlei Produktionen. Das sympathische Making Of glänzt mit bescheidenen, freundlichen Schauspielern und einem Wissen um die eigenen Grenzen. Dazu noch der Trailer. Runde Sache.








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