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KAPITELWAHL

SHUTTLE (USA 2008)

von Stefan Mader

Original Titel. SHUTTLE
Laufzeit in Minuten. 105

Regie. EDWARD ANDERSON
Drehbuch. EDWARD ANDERSON
Musik. HENNING LOHNER
Kamera. MICHAEL FIMOGNARI
Schnitt. WILLIAM YEH
Darsteller. TONY CURRAN . PEYTON LIST . CAMERON GOODMAN . CULLEN DOUGLAS u.a.

Review Datum. 2009-06-10
Erscheinungsdatum. 2009-05-29
Vertrieb. KOCH MEDIA

Bildformat. 2.35:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DTS/DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Wieder mal Horror und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, die Geschichte schon mal erzählt bekommen zu haben:
Zwei junge Frauen, Mel (List) und Farrah-Fawcett-Gedächtnisfönfrisurenträgerin Jules (Goodman), kommen gerade von einem Wochenendtrip nach Mexiko zurück. Am Flughafen werden die beiden gleich von Seth, der mit seinem wesentlich zurückhaltenderen Kumpel Matt reist, angebaggert. Zwar erteilen die beiden dem Aushilfscasanova eine Abfuhr, aber wie das Leben so spielt – es ist mitten in der Nacht und die Möglichkeiten, zurück in die Stadt zu kommen, sind begrenzt – landen die vier heimkehrenden Touris am Ende gemeinsam mit dem nervösen Buchhalterweichei Andy (Douglas) in einem Shuttlebus. Bald stellt sich jedoch heraus, dass der Fahrer (Curran) keineswegs plant, seine Fahrgäste wohlbehalten ans Ziel zu bringen...

SHUTTLE ist einer dieser kammerspielartigen Genrefilme (a.k.a. "Geisel-Horror"), die aufgrund der recht überschaubaren Cast, der ziemlich willkürlich gewählten Schauplätze und dergleichen mehr wohl ziemlich billig produziert werden können. Das ist per se freilich nichts Schlechtes und von Zeit zu Zeit befinden sich unter solchen Filmen auch echte Perlen. Dem Großteil dieser Produktionen krankt es jedoch an ihrer Vorhersehbarkeit: der Zuseher weiß einfach, dass keiner der vielen Fluchtversuche vor Minute 75 (plusminus ein paar Minuten, je nach Gesamtspielzeit) von Erfolg gekrönt sein wird. Dadurch gleiten diese Terrorfilme unweigerlich ins Episodenhafte, was auf Spielfilmlänge dann zumeist ermüdend wird. SHUTTLE macht da keine Ausnahme, auch wenn Drehbuchautor/Regisseur Edward Anderson nach etwa der Hälfte des Films einen Plottwist einbaut – den man aber unglücklicherweise bereits von Beginn an einen Kilometer gegen den Wind riecht.
Dabei wäre SHUTTLE handwerklich gar nicht mal so schlecht gemacht. Zwar gehen die vielen Close-Ups im Bus auf die Nerven, das ist aber wohl auch die Intention, um eine klaustrophobische Atmosphäre zu erzeugen. Wenngleich es manchmal ziemlich ins overacting abdriftet (Cullen Douglas), geben sich auch die Darsteller Mühe – aber selbst verhältnismäßig positiv auffallende Leistungen wie die von Hauptdarstellerin Peyton List bleiben blass, da die Charaktere flache Abziehbilder sind. Womit sich der Kreis schließt und wir wieder beim wenig überzeugenden Buch angekommen wären…nein, SHUTTLE muss man wirklich nicht gesehen haben, daran ändert auch das unerwartete Ende nichts.

DVD.
Technisch ist die DVD in Ordnung, das Bild ist manchmal vielleicht etwas grieselig, aber okay. Der Ton ist in beiden Sprachfassungen zufrieden stellend. Die Extras erschöpfen sich mit einigen Trailern.








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