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FILM.
Ahoi! Titelverwirrung direkt voraus!
SURVIVAL ISLAND heißt im Original eigentlich THREE oder alternativ III und wurde vom ZDF unter dem Titel GESTRANDET IM PARADIES gezeigt – diese drei Titel sind auch allesamt im Vorspann zu sehen. Der einzige auf der Mattscheibe nicht aufscheinende Filmtitel ist jener der US-Veröffentlichung, nämlich eben SURVIVAL ISLAND, unter dem die vorliegende DVD-Auswertung des Films in die Regale gewuchtet wird. Aber gut, ich versteh auch nichts von Marketing… Wenden wir uns lieber dem Film zu:
Jennifer (Brook) und ihr Mann Jack (Zane) urlauben mit einem befreundeten Paar auf einer Yacht – high life in der Karibik! Als auf hoher See ein Feuer an Bord ausbricht, bleibt der Besatzung nichts anderes übrig, als das Boot zu evakuieren. Jennifer und der Steward Manuel (di Pace) können sich gerade noch auf eine kleine Insel retten, wo sie sich zunächst einmal aus Palmwedeln und Wrackteilen eine notdürftige Unterkunft bauen. VOn Beginn an ist klar, dass Manuel Jennifer begehrt, doch die lässt ihn (noch) abblitzen.
Als Manuel zwei Tage später auf Nahrungssuche zum der Insel vorgelagerten Riff schwimmt, entdeckt er den zwischenzeitlich angeschwemmten Jack, rettet ihn und handelt sich damit eine Menge Probleme ein. Denn Jack spürt das Knistern zwischen Jennifer und Manuel und wird vor Eifersucht richtiggehend paranoid. Es entspinnt sich eine Dreiecksbeziehung, die schon bald eskaliert - während Jack zunächst nur gegen Manuel stichelt, legt er schon bald richtige Feindseligkeit an den Tag und treibt seine Frau somit nur weiter in die Arme Manuels. Aber auch der ist kein Chorknabe...
Die Gretchenfrage ist: Gibt es neben Kelly Brooks ausladender Köpersilhouette noch andere Gründe, sich SURVIVAL ISLAND anzusehen? – Zugegeben, die Frage ist arg polemisch, aber zulässig angesichts der Tatsache, dass der Film seinem potenziellen Publikum ausschließlich mit Brooks T&A schmackhaft gemacht werden soll (sogar der Terminus "Erotikthriller" wird bemüht, ein Relikt aus den 90ern). Aber ja, es gibt zumindest einen weiteren Grund, sich SURVIVAL ISLAND anzusehen – und zwar die paradiesische Insel, auf der die drei paarungswilligen Schiffbrüchigen stranden. Billy Zanes schrecklicher Pornobalken ist es definitiv nicht.
Inhaltlich gestaltet sich der Film als eine Mischung aus DIE BLAUE LAGUNE und William Goldings Roman Lord of the Flies, wozu sich am Ende noch eine gehörige Portion THE BEACH gesellt. Wirklich packend ist SURVIVAL ISLAND trotz all dieser Einflüsse nicht, der Film plätschert eher gemächlich vor sich hin, wobei es trotz des verhaltenen Tempos nie langweilig wird. Erst in den letzten 20 Minuten wird die Handlung übersteigert und mündet letztlich in ein gar nicht übles, schadenfrohes Ende.
DVD.
Die "Extras" fallen mit nicht ohne weiteres zu überspringenden Programmhinweisen beim Einlegen der DVD und dem Originaltrailer des Hauptfilms eher spärlich aus. Ansonsten gibt es auf der technischen Seite aber nichts zu beanstanden. Bild und Ton sind ordentlich, die Synchro zum Teil inhaltlich leider etwas verunglückt (so fällt der Seitenhieb auf die Simpsons in der deutschen Fassung beispielsweise unter den Tisch).
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