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FILM.
Obwohl sein Onkel, ein Schaffarmer auf der Südinsel Neuseelands, ihn kategorisch von allem fernzuhalten versucht, was mit Stunts zu tun hat, wünscht Randy Cambell sich nichts sehnlicher, als seinem verstorbenen Vater nachzueifern und ein richtiger daredevil zu werden.
So schließt Randy (Stapp) sich letzten Endes den Timaru Hellriders, der Truppe des ebenso egomanischen wie unfähigen Dick Johansonson (Heath), an. Obwohl Dick ihn wie Dreck behandelt, bleibt Randy den Hellriders treu und ist letztlich sogar dafür ausschlaggebend, dass der undurchsichtige Investor Sheldon Snake (Bowden) den Stunt-Rabauken Auftritte auf der ungleich prestigeträchtigeren Nordinsel verschafft. Die Bedingung: neben Dick muss auch Randy im Rampenlicht stehen. Es dauert nicht lange bis dem ungleich fähigeren Randy "The Kid" sämtliche Sympathien gehören und so sinnt Dick auf Rache...
Was sich zunächst wie die Handlung eines Thrillers liest, stellt sich innerhalb weniger Minuten als solide, aber keineswegs autemberaubend inszenierte Klamauknummer heraus, die zwischen gelungener absurder Komik und Griff ins Klo pendelt. So überschreiten die in schöner Regelmäßigkeit vorkommenden Gore- bzw. Amputationseffekte meist wahlweise die Grenze zum Albernen oder zum Geschmacklosen, während die "raue Schale, weicher Kern"-mäßigen Pointen, für die die ungehobelten Rocker verantwortlich sind, weit öfter zünden. Auch die selbstironischen Seitenhiebe auf Stuntmen beim Film sitzen und sorgen für Heiterkeit. Leider sind die Charaktere samt und sonders sehr eindimensional gezeichnet – Randy, seine Freundin "Tragedy" Jones (Soper) und Co sind herzensgute, nette Kerle, wohingegen Dick Johansonson seinem Namen alle Ehre macht (nein, nicht Johansonson). Dadurch wird die Story des Films freilich bald schon ziemlich vorhersehbar, da er sich selbst aber nie so ganz ernst nimmt, bleibt THE DEVIL DARED ME TO trotzdem kurzweilig.
DVD.
Scharfes, kontrastreiches Bild in kräftigen Farben und sauberer 5.1-Ton sowohl in der englischen wie auch in der deutschen Sprachfassung lassen an der technischen Darbietung des Hauptfilms nicht viel zu wünschen übrig. Die Tonspuren können jederzeit gewechselt und die deutschen Untertitel zugeschaltet werden. Leider klingt die deutsche Fassung trotz der Verpflichtung bekannter Synchronsprecher zu bemüht cool (es gibt doch wohl hoffentlich niemanden, der "verfickt" zu seinem Standardwortschatz zählt und Anspruch auf geistige Zurechnungsfähigkeit erhebt?)...
Schade auch das eigentlich völlige Fehlen von Bonusmaterial, das sich nämlich bereits mit einer Wagenladung an Trailern aus dem eigenen Katalog erschöpft.
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