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KAPITELWAHL

HACK! - WER MACHT DEN LETZTEN SCHNITT? (USA 2007)

von Hasko Baumann

Original Titel. HACK!
Laufzeit in Minuten. 88

Regie. MATT FLYNN
Drehbuch. MATT FLYNN
Musik. SCOTT GLASGOW
Kamera. ROGER CHINGIRIAN
Schnitt. KYLE DEAN JACKSON
Darsteller. DANICA MCKELLAR . WILLIAM FORSYTHE . SEAN KANAN . LOCHLYN MUNRO u.a.

Review Datum. 2008-09-27
Erscheinungsdatum. 2008-06-19
Vertrieb. MIG/EUROVIDEO

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Ein Slasherfilm. Oha. Ein Haufen Filmstudenten fährt auf Exkursion auf eine Insel, aber da lauert ein Killer im Gebüsch. Ja genau, solche Filme werden immer noch wieder und wieder produziert. Man verliert schon so ein bißchen die Lust, da regnet's auch schon fußlahme Insider-Witze: Der erste Tote wird von Kane "Jason" Hodder gespielt und heißt "Mister Carpenter" (stöhn), der Lehrer heißt "Mister Argento" (doppelstöhn) und die Gastgeber auf der Insel heißen "Mary Shelley" und "Vincent" (hyperventilier). Als auch noch Burt Young als Skipper ein Boot namens "Orca" steuert und sagt, sein Lieblingsfilm sei DER WEISSE HAI, will der Daumen zur Stop-Taste. Ganz schnell.

Was einen davon abhält, ist die durchaus flotte Machart und die durchweg erträglich agierenden Darsteller; der erste Slasher-Film seit langem, der einen nicht gleich mit totaler inszenatorischer Unfähigkeit verprellt. Und dann wird die obligatorische Streberin mit Brille auch noch von Danica McKellar gespielt, die einst als Winnie Cooper in der Serie WUNDERBARE JAHRE den blöden Fred Savage verzauberte! Da muß man dran bleiben, denn irgendwann wird sie sich doch sicher noch in eine sexy Versuchung verwandeln, tut sie auch und sieht ganz schön heiß aus. Frau McKellar hat übrigens im Leben jenseits des Films mit einem Buch, das Schülern und Studenten die Angst vor dem Mathe-Unterricht nehmen soll, einen Bestseller gelandet!

Aber ich schweife ab. Die Macher von HACK! haben sich was ganz Feines ausgedacht, hier sind mal wieder postmoderne Klugscheißer am Werk. Die wegzumetzelnden Teenies sind nämlich Filmstudenten und unterhalten sich brav über Gruselfilme und wie sie sowas wie SAW finden und so weiter. Das nervt. Und das kennen wir auch schon zur Genüge. So langsam scheint das, was John Carpenter im vergangenen Jahr in einem Interview sagte, immer einleuchtender: Filme wie SCREAM stehen nicht in der Tradition von HALLOWEEN, sondern in der Tradition DIE UNGLAUBLICHE REISE IN EINEM VERRÜCKTEN FLUGZEUG.

So ist auch HACK! halb Parodie und halb Hackbrett, mit durchaus saftigen Mordszenen angereichert und mit einer "Überraschung", die der halbwegs geschulte Filmfreund nach zehn Minuten antizipiert. Zwischendurch hält aber Gabrielle Richens ihre 34D-Möpse in die Kamera (das erfreut auch den Heimkino-Lümmel, der im Cinefacts-Forum eine Signatur mit Porno-Starlets sein eigen nennt) und William Forsythe glänzt mit einer mal wieder völlig aus den Fugen geratenen Performance. Das hat man alles schon mal besser gesehen, aber auch schon oft viel, viel schlechter.

DVD.
Auf der DVD gibt es den Film mit gutem Bild und Ton, einer durchaus akzeptablen Synchro und mit jeder Menge Trailern.








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