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KAPITELWAHL

INNER RAGE (USA 2006)

von Stefan Mader

Original Titel. INNER RAGE
Laufzeit in Minuten. 113

Regie. GASPAR HERNANDEZ III
Drehbuch. GASPAR HERNANDEZ III
Musik. PAKK HUI
Kamera. JEFF NEUMANN
Schnitt. GASPAR HERNANDEZ III
Darsteller. JOE ESTEVEZ . WILLIAM SMITH . KEVIN COLLINS . ANDREW ROTH u.a.

Review Datum. 2008-03-20
Erscheinungsdatum. 2007-08-16
Vertrieb. EPIX MEDIA AG

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . ENGLISCH (DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
INNER RAGE stellt das reichlich spät erfolgte Spielfilmdebüt des 1960 geborenen Gaspar Hernandez dar. Besser wär's gewesen, der Mann hätte sich ein anderes Hobby gesucht als Filme zu drehen, denn was wir hier aufgetischt bekommen spottet jeder Beschreibung.
Während eines Überfalls auf einen kleinen Laden verliert Max (Collins) die Nerven und erschießt vier Menschen, darunter einen Polizisten. Klar, dass die örtlichen Gesetzeshüter unter der Leitung von Sheriff McCarthy (Estevez) die Verbrecher mit großem Aufwand verfolgen – deshalb wollen Max und seine Kumpane über das Wochenende in einem Bordell untertauchen. Als einige der Gangster, darunter auch Neuling Roy (Roth), jedoch Zweifel an Max' mehr schlecht als recht konzipiertem Plan anmelden, dreht dieser völlig durch und beginnt, jeden zu töten, der sich seinen Wünschen widersetzt.

Inhaltlich einfacher gestrickt als einem lieb sein kann, passt Hernandez die filmische Umsetzung des Stoffes leider der Qualität seines Skripts an. Zwar ist die Darstellung der Gewaltausbrüche des irren Max ziemlich kompromisslos angelegt, die mangelhafte Umsetzung der Schusswechsel rückt das Geschehen allerdings manchmal eher in die Nähe des unfreiwillig Komischen. Unterstrichen wird dieses Naheverhältnis von den unterirdischen Leistungen der Darsteller, blödsinnigen Dialogen und Hernandez' limitiertem Fundus an inszenatorischen Ideen. So scheint der Regisseur ein großer Freund von Close-Ups und Schnitt/Gegenschnitt-Montagen zu sein, an der Totalen findet er aber offenbar keinen besonderen Gefallen. Solcherlei lässt das dröge Machwerk natürlich nicht abwechslungsreicher erscheinen.
Das Schlimmste ist aber die Tatsache, dass diese Ansammlung wenig erfreulicher Film-Charakteristika sich nicht etwa auf unter 80 Minuten beschränkt, wie angesichts des dünnen Plots zu erwarten wäre, sondern auf eine Laufzeit von beinah zwei Stunden breitgewalzt wird.
Ein gut gemeinter Rat: Hände weg von dieser Gurke!

DVD.
Mit einer Fotogalerie, Biographie-Texttafeln und entfallenen Szenen mit einleitendem Kommentar von Hernandez enthält INNER RAGE immerhin einige Extras. Darüber hinaus gibt es sechs Minuten lang verpatzte Szenen – und nein, damit sind nicht irgendwelche willkürlich ausgewählte Szenen aus dem fertigen Film gemeint, sondern Pannen beim Dreh.
Das Bild rauscht etwas und ist teilweise überbelichtet, bleibt unterm Strich aber akzeptabel. Auch der Ton ist in beiden enthaltenen Versionen okay. Zwar hätten die Synchronstimmen der deutschen Fassung passender gewählt werden können, angesichts der schon im Original schlimmen Dialoge konnte bei der Übersetzung aber immerhin nichts ruiniert werden.








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