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KAPITELWAHL

MOON OVER TAO (Japan 1997)

von Björn Eichstädt

Original Titel. TAO NO TSUKI
Laufzeit in Minuten. 97

Regie. KEITA AMEMIYA
Drehbuch. KEITA AMEMIYA . HAJIME MATSUMOTO . TORU TANAKA
Musik. SHINJA KINOSHITA . HIROKAZU OHTA . KOICHI OTA
Kamera. nicht bekannt
Schnitt. SHINICHI FUSHIMA
Darsteller. TOSHIYUKI NAGASHIMA . HIROSHI ABE . YUKO MORIYAMA . TAKASHI EBATA u.a.

Review Datum. 2007-04-04
Erscheinungsdatum. 2006-10-27
Vertrieb. I-ON NEW MEDIA

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1) . JAPANISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Drei Drehbuchautoren, drei Verantwortliche für den Soundtrack. Ganz ehrlich: Genauso sieht MOON OVER TAO aus und - noch schlimmer - hört er sich an. Dieser Film ist, soviel kann ich am Anfang bereits verraten, eine wahre Gurke, aber keine, die gut schmeckt oder saftig ist.

Ein Zauberschwert könnte den Frieden bringen. Deshalb machen sich ein Mönch und ein Krieger im Auftrag ihres Herrn auf, die Herkunft der magischen Waffe zu ergründen. Und die hat es in sich, wurde doch die Klinge aus dem Erz eines Meteoriten geschmiedet. Deshalb tummeln sind auch innerhalb kürzester Zeit außerirdische Schwertkämpferinnen und schrecklich billige Knet-CGI-Monster in der Szenerie, kämpfen Samurai Vader, Predzilla und ihre Freunde mitten in einem der dämlichsten Plots des japanischen Kinos. Wobei Kino schon sehr hochgegriffen scheint, ist die Machart des Films doch eher in einer Fernsehoptik im Stil von XENA gehalten. Nein, eigentlich deutlich schlechter als XENA.

Was Regisseur Keita Amemiya hier abliefert ist eine traurige Melange aus zusammengeklautem Sci-Fi-, Fantasy- und Schwertkampffilmmaterial und uninspiriertem Eigenanteil. Egal ob PREDATOR, THE EMPIRE STRIKES BACK, STARGATE oder A CHINESE GHOST STORY: Alles ist hier versammelt. Die Alien-Mädels kommen direkt aus HIGHLANDER II, der ja auch nicht unbedingt mit seiner Genialität von sich reden machte, und Billig-CGI und Schwachdialoge erinnern an Machwerke, deren Namen ich schon wieder aus meinem Gedächtnis gestrichen habe.

An der Spitze der Unerträglichkeit steht bei MOON OVER TAO allerdings ganz eindeutig die Musik, deren grauenhafte Enlos-Loops direkt von einer CD mit der Aufschrift GEMA frei zu kommen scheinen. Dass an diesem esotherisch-asiatischen Ethno-Techno auch noch drei Personen beteiligt gewesen sein sollen, das verschlägt mir wirklich den Atem. Also Ohren zu und durch! Wobei allen Fans des asiatischen Kinos eigentlich nur geraten werden kann: Finger weg von dieser DVD!

DVD.
Bild und Ton sind in ihrer technischen Ausführung, im Gegensatz zu ihrer künstlerischen Qualität, nicht zu beanstanden. Die DVD kommt auf dem aktuellen Stand der Technik daher und lässt somit wenig zu wünschen übrig.

In der "Extras"-Sektion bietet MOON OVER TAO ein paar Zeichnungen der Charaktere und Blicke aufs Storyboard - beides sehr viel hübscher anzuschauen als der Hauptfilm, allerdings untermalt von einer Endlosschleife des schwer zu ertragenden Soundtracks. Ansonsten gibt es zwei fast identische Trailer, einer wurde wohl für die Leinwand, der andere fürs Fernsehen hergestellt. Das war es dann aber auch schon. Lahm.








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