|
FILM.
In diesem etwas schwächeren Teil der "Millennium"-Serie rund um Godzilla glaubt man erneut an eine fantastische Idee, sich der Riesenechse ein für alle Mal zu entledigen. Allen Ernstes plant man die Erzeugung eines schwarzen Loches, das Godzilla in sich aufsaugen soll. Schon beim Test des Apparatus vergessen die findigen Wissenschaftler aber, daß ein Dimensionstor nicht nur ein-, sondern auch auslädt. Und schon ist Japan voll Riesenlarven, die hier und da platzen und übergroße Libellen in die Freiheit senden. Als sich diese sogenannten Meganulas sich zusammenrotten und eine weitere Superlarve speisen, schlüpft der Riesenkäfer Megaguirus und macht alles platt. Godzilla, der sich gerade aufgemacht hatte, mal wieder Osaka oder Tokio dem Erdboden gleichzumachen, muß sich nun mit dem außerirdischen Kroppzeug herumärgern. Dabei geht allerlei zu Bruch.
Bis dahin dauert es aber sehr lange, und die trotteligen Junggenies im Labor sind fast ebenso schwer zu ertragen wie die heldenhaften Pilotinnen im CGI-Jet. Die Zeit wird überbrückt mit durchaus ekligem Insektengewirr, das in einer Szene sogar in Monstersplatter mündet, wenn ein junges Paar von den Widerlingen gemeuchelt wird. Sehr untypisch für ein Godzilla-Abenteuer.
Die Spezialeffekte sind sehr durchwachsen, alles aus dem Rechner sieht schrecklich aus, aber die Modelle (insbesondere die umfallenden Mini-Mülltonnen) sind zauberhaft und die Zerstörungssequenzen gewohnt gewaltig. Der Showdown macht Spaß, insbesondere wenn Godzilla dank seiner ausgeprägten Schneidezähne triumphiert. Durchaus unterhaltsam, wenn auch einer der schwächeren "Millennium"-Filme.
DVD.
Die DVD überzeugt durch guten Ton und eine akzeptable Synchro, hat jedoch Schwächen im Bild (manchmal Unschärfe, oft Treppchenbildung). Die Extras beschränken sich auf Trailer zu den anderen "Millennium"-Godzillas und eine Programmvorschau. Schön aber immer wieder, wie Splendid die gewaltigen Erschütterungen durch Godzillas Getrampel in ihre Menüs integriert.
|
|
|