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KAPITELWAHL

JACK FROST 2 - DIE RACHE DES KILLERSCHNEEMANNS (USA 2000)

von Hasko Baumann

Original Titel. JACK FROST 2 - REVENGE OF THE MUTANT KILLER SNOWMAN
Laufzeit in Minuten. 93

Regie. MICHAEL COONEY
Drehbuch. MICHAEL COONEY
Musik. CHRIS ANDERSON
Kamera. DEAN LENT
Schnitt. SHAWN PAPER
Darsteller. CHRISTOPHER ALLPORT . EILEEN SEELEY . CHIP HELLER . MARSHA CLARK u.a.

Review Datum. 2006-03-28
Erscheinungsdatum. 2006-02-09
Vertrieb. EPIX MEDIA AG

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DD 5.1/DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH . ENGLISCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
In diesem Film kann man einer bösartigen Möhre (!) nicht nur bei ihrem fiesen Tun zusehen, man kann sogar ihre bösartigen Gedanken dabei belauschen. Es gibt auch bösartige Eiswürfel, die im Schlund einer Frau explodieren und ihr die Rübe vom Hals fegen. All diese kleinen bösartigen Scheißer sind Teil des ganz ganz bösartigen Schneemanns Jack Frost, den Regisseur Michael Cooney hier zum zweiten Mal die halbe Stadt abservieren läßt.

Das ist alles nicht ernst gemeint, es soll sogar wahnsinnig komisch sein, so komisch wie ein etwas weniger gelungener TROMA-Film. Es wird rückhaltlos rumgesplattert, effekttechnisch auf nicht gerade allerhöchstem Niveau (was zu der entsetzlichen DV-Optik paßt, auch wenn Cooney behauptet, das sei ne HD, er meint wohl HDV-Cam), aber dafür mit viel, viel, viel Haha. Wahrscheinlich ist JACK FROST 2 das, was in bestimmten Zirkeln "Partyfilm" genannt wird. Da ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemand finden kann, der dieses Wort benutzt, muß ich es mir selbst erklären. Da sitzen wahrscheinlich pubertierende Jungs mit einem Kasten Bier und ein paar Schnäpperken am Freitag abend vor der Glotze und hauen sich gröhlend auf die Schenkel, während die attraktiveren Kollegen mit den Mädels die Clubs belagern. Und bevor die Verzweiflung zu ANALE GRANDE 18 greifen läßt, muß ein lustiger Splatterfetzer ran. Mit ner sprechenden Möhre!

Wer diese Art von Film mag, wird sich bei JACK FROST 2 vielleicht sogar ganz gut unterhalten fühlen, denn Cooney geht bei seinem Irrsinn keine Kompromisse ein: Wenn schon bescheuert, dann richtig, und wenn schon Splatter, dann heftig. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen und enthalte mich daher einer Wertung.

Interessant ist aber, daß Michael Cooney einst das Drehbuch zu dem sehr ordentlichen B-Thriller TRACKS OF A KILLER schrieb und im Jahre 2003 sowohl für THE I INSIDE und IDENTITY als Autor verantwortlich zeichnete, zweifelsfrei zwei der interessantesten Genrestoffe der letzten Jahre. Mach mal lieber da weiter, Mike.

DVD.
Sehr liebevoll gemacht: Der böse Schneemann empfängt einen bei jedem Menüpunkt, und derer gibt es viele: Einen überraschend lahmarschigen Audiokommentar, Trailer, ein "Hinter den Kulissen", ein Interview mit Cooney, in dem er zur Zusammenarbeit mit Jenna Jameson befragt wird (die es natürlich nie gab, hahaha, da haben wir wieder die Sache mit dem Humor), und so weiter, alles untertitelt. Ton und Bild sind auch gut, also muß man ehrlicherweise sagen: Wer so etwas mag, wird hervorragend bedient.








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