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KAPITELWAHL

11:14 - ELEVEN FOURTEEN (Kanada/USA 2003)

von Stefan Mader

Original Titel. 11:14
Laufzeit in Minuten. 82

Regie. GREG MARCKS
Drehbuch. GREG MARCKS
Musik. CLINT MANSELL
Kamera. SHANE HURLBUT
Schnitt. DAN LEBENTAL . RICHARD NORD
Darsteller. HILARY SWANK . PATRICK SWAYZE . RACHEL LEIGH COOK . HENRY THOMAS u.a.

Review Datum. 2006-03-09
Erscheinungsdatum. 2006-03-02
Vertrieb. E-M-S

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DTS/DD 5.1) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Life's a bitch...
In einer lauschigen Vollmondnacht erfahren einige Einwohner der amerikanischen Kleinstadt Middleton ("a happy place to live", wie die Ortstafel versichert) den Wahrheitsgehalt dieses weisen Sprichwortes schmerzhaft am eigenen Leib, als ihre Existenzen aufgrund dummer Zufälle und wegen voreiliger Schlussfolgerungen um exakt 11:14 Uhr nachts ganz gewaltig den Bach runtergehen.
So knallt dem angetrunken und ohne Führerschein fahrenden Jack (Thomas) ein Mann gegen das Auto, was ihn dazu verleitet, den Unfall vertuschen zu wollen. Die junge Cherie (Cook) wiederum, Tochter einer ganz normalen Mittelstandsfamilie, braucht Geld für eine Abtreibung und stachelt deswegen ihren Freund Duffy auf, die Tankstelle an der er arbeitet während der Schicht seiner Kollegin Buzzy (MILLION DOLLAR BABY Swank, hier mit atemberaubender Schneekette im Mund) zu überfallen. Cherie erhält in dieser Nacht jedoch auch Besuch von ihrem Ex und zeigt sich daraufhin recht verstört, was ihren Vater Frank (Swayze) dazu veranlasst, Nachforschungen anzustellen. Mit dem Erfolg, dass er bald darauf eine Leiche am Hals hat, derer er sich entledigen muss. Und schließlich gibt es auch noch die drei rüpelhaften Teenager Tim, Mark und Eddie, die mit ihrem Van eine junge Frau überfahren - wobei sogar einer der drei, Eddie, seine Männlichkeit einbüsst.

All diese verschiedenen Handlungsstränge laufen parallel nebeneinander her und werden episodenhaft erzählt, sodass es immer wieder zu Zeitsprüngen kommt, was den geneigten Zuseher dazu auffordert, ein bisschen mitzudenken und keineswegs schlecht ist, da es den Film sehr kurzweilig macht. Spätestens seit Tarantinos großem Durchbruch sind solche durcheinandergewürfelten Erzählstrukturen außerdem ohnehin salonfähig geworden. Wobei hier ganz klar festzuhalten ist, dass 11:14 mit QT praktisch nichts zu tun hat. Wenn man schon Vergleiche ziehen will, so sollte an dieser Stelle vielleicht Iñárritus AMORES PERROS genannt werden, der auf ähnliche Weise die schicksalshaften Konsequenzen banaler Zufälle (wenn Menschen zur falschen Zeit am falschen Ort sind) thematisiert. Außerdem gibt es -ähnlich wie bei Iñárritu- auch im Falle von 11:14 mit der titelgebenden Uhrzeit einen Dreh- und Angelpunkt, der die verschiedenen Episoden miteinander verbindet. Wobei im vorliegenden Film schlussendlich sogar alle Eskalationen der Handlung auf eine einzige Person zurückzuführen sind (mehr soll hier noch nicht verraten werden) und Regisseur/Drehbuchautor Greg Marcks das kleine Kunststück vollbringt, dies ohne all zu abenteuerlich-unlogische Skript-Kapriolen zu bewerkstelligen.
11:14 kann ich ohne schlechtes Gewissen empfehlen.

DVD.
Zur Qualität der DVD lässt sich an dieser Stelle nichts sagen, da das Rezensionsexemplar des Films eine Presse-Disc in verminderter Qualität ist. Das Endprodukt soll neben der brauchbaren deutschen Synchro (in 5.1 und DTS) auch die Originaltonspur in DD5.1 enthalten.
Als Extras sind verschiedene Versionen des 11:14-Trailers (dt. FSK 12, dt. FSK 16 und original), TV-Spots und Interviews mit Swank, Cook, Swayze, Marcks und anderen angekündigt.








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