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KAPITELWAHL

THE GATE - DAS TOR ZUR HÖLLE (USA 1987)

von Hasko Baumann

Original Titel. THE GATE
Laufzeit in Minuten. 82

Regie. TIBOR TAKACS
Drehbuch. MICHAEL NANKIN
Musik. MICHAEL HOENIG . J. PETER ROBINSON
Kamera. THOMAS VAMOS
Schnitt. RIT WALLIS
Darsteller. STEPHEN DORFF . CHRISTA DENTON . LOUIS TRIPP . KELLY ROWAN u.a.

Review Datum. 2005-12-17
Erscheinungsdatum. 2005-10-19
Vertrieb. SUNFILM

Bildformat. 1.85:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DTS/DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DTS/DD 5.1/DD 2.0)
Untertitel. DEUTSCH
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Ich stell mir das so vor: Stephen Dorff sitzt vor der Glotze, gerät zufällig in THE GATE, sieht sich als pausbäckigen kleinen Racker und denkt "Ach Du Scheiße...!" Andererseits kann man sich auch vorstellen, daß Stephen Dorff zufällig ALONE IN THE DARK zu sehen bekommt und denkt "Ach Du Scheiße, und dabei war ich früher in THE GATE!"

Anno 1987 war Dorff noch weit weg davon, halbnackt mit Blumenkübeln nach Britney Spears zu werfen. Der Ungar Tibor Takacs, der bis heute mit C-Ware die Videotheken vollstellt, schickte den kleinen, etwas verwachsenen Stephen in den heimischen Garten, um dort das Tor zur Unterwelt aufzutun. Zusammen mit einem Freund, der sich mit seinen fiesen Jeanswesten ruckzuck als Schweinemetal-Fan ausweist, gräbt Stephen nach grauen Eiern. Mit denen kommt allerdings auch das, was der ursprüngliche deutsche Verleihtitel als "Die Unterirdischen" bezeichnete: Rattengroße Männlein mit satanischer Miene, deren Stop Motion-Motorik einem Rolf Giesen die Unterhose gelb vor Freude färbt. Im Grunde sehen die Kerlchen aber ziemlich - Achtung! - unterirdisch aus.

THE GATE streift zwar kindliche Urängste (Verlust der Eltern, Furcht vor der Dunkelheit), will am Ende aber doch eher den - zumeist billigen - Effekt. Daß der kleine Dorff seinem vermeintlichen Vater die Fresse zu Buttermilch drückt, bleibt da noch am deutlichsten in Erinnerung. Die obligatorische Party im Elternhaus zeigt Mädchen, die Kreolen und Perlenketten tragen und sich den Krepp in die Haare bürsten sowie Typen, die einfach nur scheiße aussehen. Die 80er gruseln auch weiterhin.

Bis auf die aufgewärmte Theorie, daß rückwärts abgespielte Metalscheiben die Finsternis beschwören, bietet THE GATE wenig Freude. Will man wirklich kleine Jungs gegen kleine Männlein aus der Unterwelt kämpfen sehen? Das muß jeder für sich entscheiden.

DVD.
Sunfilm erfreut erneut mit einem erstaunlichen anamorphen Bild, das den Film über Gebühr adelt. Größte Überraschung aber ist der satte Originalton, der mit Effekten nicht geizt: Es knackt und knallt allerorten. Der deutsche Ton ist da leider eine ganz andere Angelegenheit. Als Extras gibt es den deutschen Trailer, der noch die "Unterirdischen" bewirbt, sowie kurze Informationen zu Dorff und Kelly Rowan.








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