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FILM.
Sattelt die Pferde und ladet die Colts: Es ist wieder Western-Zeit bei Koch Media!
Missouri, während des Bürgerkriegs:
Johs ist an sich ein edles Bürschlein. Er ackert auf der Farm des despotischen Vaters seiner Verlobten Christine und will nicht auf der Seite der Südstaaten kämpfen, weil er gegen Sklaverei ist. Eine Ansicht, die völlig mit der seines Arbeitgebers kollidiert.
Als aber sein Bruder Clen und dessen Verlobte von Nordstaatlern mit Kugeln perforiert werden, wird nicht nur die Milch sauer und Johs schließt sich Butch, dem Führer einer Guerilla-Truppe der Südstaaten an. Allerdings wird er schon bald mit der Skrupellosigkeit der Truppe konfrontiert, die ihm überhaupt nicht passt, da er ja eigentlich einer von den Guten ist. Als er aber bei einem Überfall ein Opfer erschießt, welches in Gegenwehr auf Butch anlegte, ist der Ofen aus. Johs ist nun ein Verbrecher, auf dessen Kopf eine hohe Belohnung ausgesetzt ist, auf die auch Clifford, den Christine auf Wunsch des Vaters heiraten soll, sehr scharf ist. Johs muss noch so manch' Komplikation überstehen, um endlich seinen Bruder zu rächen und Christine wieder in die Arme nehmen zu können.
Gleich mal eine Warnung an alle eingefleischten Italo-Western-Freaks:
Könnte sein, dass SEIN WECHSELGELD IST BLEI vielleicht nicht so ganz euer Ding ist. Die Landschaften sind herbstlich grün, der Held schaut eher wie ein böser Oberstufen-Streber als wie ein räudiger Pistolero aus und insgesamt gibt es fast mehr Irrungen und Wirrungen als in einer durchschnittlichen GZSZ-Folge. Doch dieser amerikanische Produktions-Geruch, der den Film durchzieht, ist nicht unbedingt negativ aufzufassen, denn der sehr temporeiche, - bis auf die Hauptrolle- gut gespielte Film unterhält sehr, was zum einen daran liegt, dass Rainer Brandt in der deutschen Sprachfassung genau an den richtigen Stellen mal wieder ein paar ulkige Sprüche zum Besten gibt (natürlich darf auch zur ernsten, italienischsprachigen Fassung zurückgegriffen werden) und zum anderen am wendungsreichen Drehbuch, welches zwar ab und an gerne die Glaubwürdigkeit strapaziert, den Zuschauer aber dennoch ständig bei Stange hält, da übermäßiger Kitsch und unnötige Füllszenen dankenswerter Weise ausgespart werden.
SEIN WECHSELGELD IST BLEI prescht wie ein durchgebrannter Hengst immerzu nach vorne und das macht ihn äußerst unterhaltsam und auch für Fans von Filmen der düstereren Gangart durchaus sehenswert.
DVD.
Die DVD befindet sich in einer wirklich hübschen Aufklapp-Hülle im Schuber. Designtechnisch liegt Koch seit einigen Releases wirklich ganz weit vorne. Ein vierseitiges Booklet mit informativer Info zum Film liegt ebenfalls bei. Die Bildqualität ist schlichtweg fantastisch, klar & frische Farben und eine angenehme Schärfe erfreuen das Auge sehr. Der Bonus-Teil hält sich leider etwas in Grenzen: Es gibt den deutschen und den italienischen Kinotrailer und eine Bildergalerie mit seltenem Werbematerial.
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