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KAPITELWAHL

TOTENTANZ DER VAMPIRE (Großbritannien 1970)

von Thorsten Hanisch

Original Titel. THE HOUSE THAT DRIPPED BLOOD
Laufzeit in Minuten. 98

Regie. PETER DUFFELL
Drehbuch. ROBERT BLOCH
Musik. MICHAEL DRESS
Kamera. RAY PARSLOW
Schnitt. PETER TANNER
Darsteller. PETER CUSHING . CHRISTOPHER LEE . JOHN BRYANS . JOHN BENNETT u.a.

Review Datum. 2005-05-12
Erscheinungsdatum. 2005-03-31
Vertrieb. KOCH MEDIA

Bildformat. 1.77:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DD 2.0) . ENGLISCH (DD 2.0)
Untertitel. keine
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Eingepackt von einer Rahmenhandlung, in der ein Polizist nach einem verschwundenen Horrorfilm-Darsteller sucht, werden in TOTENTANZ DER VAMPIRE vier Geschichten erzählt. Zuerst erwacht die Kreatur eines Horrorschriftstellers zu blutrünstigem Leben (ob hierdurch Stephen King zu THE DARK HALF inspiriert wurde?), danach haben zwei Freunde eine unheimliche Begegnung in einem Wachsfigurenkabinett, welche tragisch endet.
In der dritten Story stellt ein Vater ein Kindermädchen für seine Tochter ein. Nur, wieso verbietet er ihr den Umgang mit Puppen? Und wieso hat die Kleine Angst vor Feuer? Schließlich kauft sich ein arroganter Horrorfilmdarsteller in einem merkwürdigen Laden einen alten Vampirumhang. Doch dieser hat einen fatalen Einfluss auf seinen Besitzer...

TOTENTANZ DER VAMPIRE (im Film gibt es zwar Vampire, aber keinen Tanz ganz gleich welcher Art), der im Original THE HOUSE THAT DRIPPED BLOOD (obwohl nicht mal ein Tropfen Blut im ganzen Film zu sehen ist) heißt, ist urtypischer Briten-Grusel des Hammer-Konkurrenten Amicus. Solide ausgestattet (das Budget betrug eine halbe Million Dollar), mit einer Reihe großartiger Schauspieler besetzt und durchwegs unterhaltsam.

Allerdings bringt der Totentanz leider auch das typische Problem der meisten Horror-Anthologien mit sich: Dadurch, dass nur wenig Zeit für die einzelnen Stories bleibt, wird kaum Verbindung mit den Charakteren hergestellt, die Handlungsträger werden nur oberflächlich gezeichnet und verkommen dadurch zu Schablonen, mit denen man kaum mitfühlt. Da hilft leider auch kein Spitzen-Autor wie Robert Bloch, auf dessen Mist immerhin schon "Psycho" gewachsen ist.
Etwas schade ist es folglich auch für die Schauspieler: Peter Cushing, Christopher Lee, Denholm Elliott, Ingrid Pitt, John Pertwee sind zwar großartige Mimen, aber besonders Cushing und Lee bleiben - trotz allen Charismas - austauschbar, während Pitt und Pertwee bedingt durch ihre eher komödiantisch angelegte Episode wenigstens auf humoristische Art und Weise glänzen können. So negativ wie diese Zeilen vielleicht klingen: TOTENTANZ DER VAMPIRE macht trotz allem natürlich viel Spaß und sorgt für 98 vergnügliche Minuten, in denen man sich an der Ausstattung, am typischen Flair dieser Filme und an den bekannten Gesichtern erfreut.

DVD.
Das Bild der Veröffentlichung ist tip-top, Verschmutzungen sind nur minimal auszumachen, aber das ist vollkommen akzeptabel, denn immerhin handelt sich nicht um eine aktuelle Kinoproduktion. Ebenso gelungen sind die 3 Tonspuren (die Englische rauscht etwas, aber das ist verschmerzbar) wobei von der "Video-Tonfassung" eher abgeraten werden muss, auch wenn es zugegebenermaßen recht ulkig ist, Christopher Lee mit der Stimme von Christian Brückner reden zu hören. An Extras finden sich eine nette Bildergalerie, ein 4seitiges Booklet und ein nicht untertitelter Audiokommentar, indem Regisseur Duffell uns alles Wissenswerte über den Film erzählt.








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