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KAPITELWAHL

CUBE ZERO (USA/Kanada 2004)

von Hasko Baumann

Original Titel. CUBE ZERO
Laufzeit in Minuten. 94

Regie. ERNIE BARBARASH
Drehbuch. ERNIE BARBARASH
Musik. ERNIE BARBARASH
Kamera. NORMAN ORENSTEIN
Schnitt. MITCH LACKIE . MARK SANDERS
Darsteller. ZACHARY BENNETT . STEPHANIE MOORE . MICHAEL RILEY . MARTIN ROACH u.a.

Review Datum. 2005-04-07
Erscheinungsdatum. 2005-04-28
Vertrieb. E-M-S

Bildformat. 1.78:1 (anamorph)
Tonformat. DEUTSCH (DTS/DD 5.1/DD 2.0) . ENGLISCH (DD 5.1)
Untertitel. keine
Norm. PAL
Regional Code. 2

FILM.
Eine tolle Idee hatte Vincenzo Natali da 1997 für seinen Film CUBE, mit dem er mit der Prämisse eines Labyrinths von gleich großen würfelförmigen Räumen, die allesamt Teile eines gewaltigen Würfels sind, existenzialistische Science Fiction ablieferte. Zwar war der Film keineswegs so gut wie seine Grundidee, bleibt aber als zumindest originelles Exemplar seiner Gattung in halbwegs guter Erinnerung. Auf jeden Fall ist CUBE nicht vorzuwerfen, daß Lion's Gate die Idee melken will, bis ihre neue Franchise so viel Kohle abwirft wie weiland Rubiks Zauberwürfel.

In CUBE ZERO, der CUBE 2 - HYPERCUBE nochmal unterbietet, sieht man schon, wohin das führen soll: Als wäre der Würfel eine Figur vom Schlage Freddy Krueger oder Pinhead, liegt der Reiz der Fortsetzungen hauptsächlich in der "Originalität" der tödlichen Fallen, die in den Würfelräumen lauern. Diesbezüglich gibt es noch vor den Credits die dicke Gore-Kelle, als ein Gefangener das Schicksal erleidet, das auch schon Robbie Williams beim "Rock DJ" alt aussehen ließ. Danach wird aber sofort das Tempo gedrosselt, und übelste Billigfilm-Atmosphäre kommt auf. Zwei einsame Arbeiter (einer schlau, der andere doof) fristen müde ihr Dasein als Würfelkontrolleure in einem spartanisch ausgestatteten Kontrollraum. Gleichzeitig trifft eine junge Mutter als Gefangene ein und schlägt sich mit einem Haufen anderer Insassen (Body Count liegt im mittleren Bereich) durch die Würfelei. Den Kontrolleur Eric packt das schlechte Gewissen, so daß er sich selbst in den Würfel einschleust und den Gebeutelten helfen will.

Auftritt Jax, ein Abgesandter der Chefetage offenbar, der in Dandy-Klamotten herumstolziert wie ein betrunkener Hutständer und die Kontrolle wieder an sich reißen will. Ein Schauspieler namens Michael Riley wird hier von der Leine gelassen und chargiert so unerträglich, daß gestandene B-Film-Overactors wie Brad Dourif oder Nick Mancuso plötzlich wie zurückhaltende Charakterdarsteller aussehen. Riley stellt die Geduld des Zuschauers auf eine unmöglich durchzustehende Probe und führt den Daumen zur Fast Foward-Taste. Der Rest des Films besteht aus ein paar wenigen Splattereien (ein dicker Typ platzt, ein anderer wird auseinandergesäbelt) und endet in beliebter "Jetzt geht das alles wieder von vorne los"-Manier.

CUBE ZERO leidet unter all dem, was schon das Original zur mittelprächtigen Angelegenheit machte (schlechte Darsteller, Charaktere vom Reißbrett) und verkauft die Idee des Knastwürfels an eine schnöde "Die da oben"-Drohkulisse. Ob nun Prequel oder Sequel, ist dabei eigentlich Wurst. Weitere Fortsetzungen dieser Qualität würden die CUBE-Serie eher im HOWLING- oder CHILDREN OF THE CORN-Bereich ansiedeln - da wird auch endlich weiter produziert, für wen auch immer.

DVD.
Es lag zur Bewertung nur die Presse-DVD mit deutschem Ton vor, die allerdings schon gut aussah und klang. Als Extras wird einen Trailer, Cast- und Crewinfos sowie ein Making Of geben.








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