|
Archäologe und Abenteurer Indi..äh..Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist schon von Kindheit an von der Vorstellung besessen, endlich das sagenhafte Vermächtnis der Tempelritter zu finden, welches schon seit Jahrtausenden irgendwo auf dieser schönen Welt verborgen liegt. Franklin senior (Jon Voigt, als Archäologenvater bestens bewandert, durfte schon in TOMB RAIDER auf sein geiles Töchterlein Angelina Jolie aufpassen) hat für die Spinnereien des Sohnemannes kaum Verständnis und ist alles andere als eine Hilfe. Jedenfalls findet Benjamin raus, dass die Schatzkarte auf der Rückseite der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (Die Plot-Idee des Jahrzehnts!) aufgekritzelt ist. Zusammen mit dem Computer-Fritzen Riley (Justin Bartha, war immerhin schon im Mega-Shit "Gigli" zu bewundern) und der schönen und selbstredend superschlauen Kulturwissenschaftlerin Abigail Chase (Kleiderständer Diane Kruger, stand zuletzt in TROJA rum, steht auch hier rum) macht sich unser Held auf, die Schatzkarte und natürlich auch den Schatz zu ergattern. Ein gescheiter Held braucht auch einen gescheiten Bösewicht, hier darf sich Sean Bean die Ehre geben und mitten in dem Ganzen torkelt auch noch Harvey Keitel als Cop Sadusky rum, den ich in so einem Film aber einfach nicht sehen will.
Irgendwann einmal muss Jerry Bruckheimer beim Aufräumen unter den Kokskrümeln der letzten Orgie eine INDIANA JONES - DVD freigelegt und gedacht haben "Hey, Spielberg hat damit in den 80ern Millionen gescheffelt, das wird sich doch mit Sicherheit wiederholen lassen." Und da Jerry der Schreck seines KING ARTHUR - Flops noch ganz tief in den Knochen saß, ging der Gute dieses Mal auf Nummer extrasicher: Die Story kapiert auch Dein kleiner Bruder (irgendwo war zu lesen, dass hier NEUN (!?!) Drehbuchautoren verbraten wurden…HÄ?), in den Haupt- und Nebenrollen locken bekannte Gesichter, angeführt von Nicolas Cage, der auch beim neusten Ittenbach mitmachen würde, solange nur der Gehaltsscheck schön fett ist und es gibt genug Äkschn um die VIVA/MTV/Nintendo/XBox/Playstation/Alkopops etc.- geschädigten Youngsters vom SMS- tippen abzuhalten. Schade isses aber etwas um Sean Bean, der sich - wie auch schon in TROJA - hier weit unter Wert verkauft, von Keitel möchte ich gar nicht reden.
Alles wie gehabt an der Bruckheimer-Front: Unterhaltsam ist er ja, aber kaum zu Ende halt auch schon wieder aus dem Hirn. Und, nervös macht sie mittlerweile irgendwie auch, die Bruckheimer-Mischung, liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr zur angepeilten Zielgruppe gehöre.
|
|
|