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SATANIC (USA 2006)

von Hasko Baumann

Original Titel. SATANIC
Laufzeit in Minuten. 74

Regie. DAN GOLDEN
Drehbuch. DAN GOLDEN . BEN POWELL
Musik. MIKAEL JACOBSON
Kamera. ROBERT HAYES
Schnitt. CHRISTOPHER ROTH
Darsteller. ANNIE SORELL . JAMES RUSSO . ANGUS SCRIMM . JEFFREY COMBS u.a.

Review Datum. 2006-08-10
Kinostart Deutschland. direct-to-video

Die Hauptdarstellerin erinnert vage an die DSDS/Grand Prix-Queen und CD-Käuferin Gracia, James Russo schmiert ab wie Albert Finney als Alki in den letzten Minuten von UNTER DEM VULKAN, und seine Freundin sieht aus wie Erika "das war mal RTL" Berger. Wen das interessiert? Ganz einfach: Jeden, der sich SATANIC ansieht. Denn irgendwas muß man machen. Und einfach nur hingucken reicht bei so einer Billigscheiße nicht.

Ein Mädchen wird nach einem Autounfall in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie kann sich an nichts erinnern, und ihr Gesicht kann nur unter Zurhilfenahme eines Fotos rekonstruiert werden. So langsam dämmert ihr (Flashbacks ohne Ende), daß sie eine ganz fiese Goth-Braut war, mit dem Ouija-Brett unterm Bett und der Mordlust in der Hirse!

Das Ganze läuft auf einen akzeptablen Twist hinaus, nur war dieser offenbar der einzige Grund, diese Geschichte zu erzählen, denn bis dahin fällt es Regisseur Golden mehr als schwer, die gerade mal spielfilmtauglichen 74 Minuten zu füllen. Schon nach kurzer Zeit werden wir Zeuge einer endlosen Schuß-Gegenschuß-Dialogszene, die weder den Film noch die Karrieren der beteiligten Schauspieler vorantreibt. In kurzen Gastauftritten wissen die liebgewonnenen Genregrößen Angus Scrimm und Jeffrey Combs zu gefallen, jedoch sind beide fehl am Platze und komplett unterfordert (Scrimm bleibt lieb, Combs wird sauer).

Einzig James Russo, der schwer heruntergekommen aussieht und sich minutenlang blöde kichernd beim Genuß eines Bongs den Film CUTTHROAT ALLEY ansehen muß, hat Witz. Der Rest ist Gefasel, kein Grusel und schon gar kein Gore für die Bauern. Stattdessen muß noch eine Duschszene das Geschehen auflockern. Wenn nichts mehr geht, Hose runter.

Warum sich die genannten Herren hinreißen lassen haben, bei diesem Murks mitzuwirken, mag von ihren Geldbörsen beantwortet werden. Das eigene Portemonnaie sollte flugs zugenäht werden, bevor die findigen Werbefritzen von Lion's Gate dem geneigten Genrefreund die Kröten aus der Tasche ziehen. Das ist dann aber auch schon das einzig "satanische" an diesem Film.











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